International
USA

Hat Trump wirklich gesagt, alle Flüchtlinge aus Haiti hätten Aids?

Hat Trump wirklich gesagt, alle Flüchtlinge aus Haiti hätten Aids?

23.12.2017, 21:2724.12.2017, 09:59
Mehr «International»

US-Präsident Donald Trump ist nach einem Bericht der New York Times bei einem Treffen mit Spitzenmitarbeitern im Juni so wütend über die hohe Zahl von Immigranten gewesen, dass er sich ausfallend über bestimmte Ausländergruppen äusserte.

Demnach stürmte er mit einem Zettel voller Zahlen ins Oval Office, in dem sich unter anderem bereits sein Sicherheitsteam versammelt hatte. Dann habe er geklagt, es hätten seit Januar so viele Ausländer ein Einreisevisum bekommen, dass sein Wahlkampfversprechen strikterer Regeln zum Gespött werde.

Freunde hätten ihn angerufen, um ihm zu sagen, dass er wie ein Idiot aussehe, sagte Trump der Zeitung zufolge. Er habe dann Zahlen von dem Zettel mit Einreisestatistiken vorgelesen und sich zunächst über die Zahl von Zuwanderern aus Afghanistan ausgelassen, «einem Zufluchtsort für Terroristen».

President Donald Trump speaks to reporters after signing the tax bill and continuing resolution to fund the government, in the Oval Office of the White House, Friday, Dec. 22, 2017, in Washington. (AP ...
Wütende Ausfälle über Immigranten: Donald Trump.Bild: AP/AP

Aus Haiti seien 15'000 Menschen gekommen, sie «alle haben Aids», zitierte die Zeitung den Präsidenten weiter. Sie berief sich dabei auf einen Beamten, der an dem Treffen teilnahm und einen zweiten, der von einem Teilnehmer unterrichtet worden sei.

Demnach äusserte sich Trump auch abfällig über den Zustrom von nigerianischen Immigranten. Wenn sie einmal die USA gesehen hätten, würden sie niemals «in ihre Hütten» in Afrika zurückkehren, sagte er den Schilderungen zufolge.

White House press secretary Sarah Huckabee Sanders talks to reporters during the daily press briefing in the Brady press briefing room at the White House, in Washington, Tuesday, Dec. 19, 2017. (AP Ph ...
Sarah Sanders, Sprecherin des Weissen Haus, findet deutliche Worte für den Artikel der New York Times.Bild: AP/AP

Die Sprecherin des Weissen Hauses, Sarah Sanders, bestritt, dass diese Äusserungen gefallen seien. Sowohl der damalige Minister für innere Sicherheit John Kelly als auch Sicherheitsberater H.R. McMaster und Aussenminister Rex Tillerson, die dabei gewesen seien, wiesen «diese empörenden Behauptungen» zurück, erklärte sie am Samstag. (sda/dpa/mlu)

40 (momoll, vierzig!) Gründe, weshalb man trotz Trump die USA immer noch lieben kann

1 / 43
40 (momoll, vierzig!) Gründe, weshalb man trotz Trump die USA immer noch lieben kann
Hey Leute. Es ist traurig. Aber wahr. Leider. Dennoch: Viele von uns werden die USA immer lieben. Und zwar aus folgenden Gründen (eine willkürliche Auswahl und in keinerlei bestimmten Reihenfolge – ausser vielleicht der Nummer Eins): ...
quelle: imgur
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
31 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Tobi-wan
23.12.2017 21:40registriert März 2015
Ob es nun stimmt oder nicht... das Traurige daran ist ja, dass man es ihm zutrauen würde, das gesagt zu haben...
21422
Melden
Zum Kommentar
avatar
ChiliForever
23.12.2017 21:40registriert November 2016
Tragisch, aber in einem Klima, in dem das Blödsinn-labern üblich geworden ist spielt die Wahrheit keine Rolle mehr, weil am Ende sowieso Wort gegen Wort steht und mindestens die Hälfte der Sprechenden lügt, ohne rot zu werden...
Man wird also wahrscheinlich nie herausfinden, ob Trump das so gesagt hat oder nicht.
Und das ist eigentlich noch schlimmer als solche eine Aussage wäre :(
11911
Melden
Zum Kommentar
avatar
freeday
23.12.2017 22:50registriert März 2016
Times Square New York. Sagt alles.
Hat Trump wirklich gesagt, alle Flüchtlinge aus Haiti hätten Aids?
Times Square New York. Sagt alles.
230
Melden
Zum Kommentar
31
Heftige Sturmböen erfassen Sessel in Cervinia (IT) bei Zermatt

Wer den Gründonnerstag im Wintersportgebiet Cervinia (IT) verbrachte, wird den Skitag so schnell wohl nicht vergessen. Im italienischen Skigebiet, das an Zermatt angrenzt, wechselte das Wetter am Donnerstagnachmittag abrupt, sodass der Sessellift geschlossen werden musste.

Zur Story