Berner Ständerat Hans Stöckli tritt nochmals an

Berner Ständerat Hans Stöckli tritt nochmals an

17.11.2018, 18:32

Der Berner SP-Ständerat Hans Stöckli tritt im Herbst 2019 nochmals zu den Ständeratswahlen an. Das hat die SP des Kantons Bern am Samstag bekanntgegeben. Wird Stöckli gewählt, dürfte er 2020 Ständeratspräsident werden.

Wie die SP Schweiz am Samstag mitteilte, ist nämlich Stöckli von der SP-Ständeratsgruppe für das Präsidium der kleinen Kammer vorgeschlagen worden. Vorgesehen für dieses Amt war eigentlich die Waadtländer SP-Ständerätin Géraldine Savary. Sie wurde im November 2017 zur zweiten Vizepräsidentin der Kleinen Kammer gewählt.

Das ist im Normalfall gleichbedeutend mit dem Aufstieg ins Präsidium gut zwei Jahre später. Doch hat Savary kürzlich nach einer Spendenaffäre bekanntgegeben, sie werde 2019 nicht mehr zu den Ständeratswahlen antreten. Die SP Schweiz schreibt, die Bundeshausfraktion habe mit Freude den Entscheid der SP-Ständeratsgruppe aufgenommen.

Stöckli, Markwalder, Streiff. . .

Mit Stöcklis Kandidatur klärt sich ein Stück weit die Ausgangslage für die Ständeratswahlen im Kanton Bern. Bereits bekannt war bisher, dass die FDP mit Nationalrätin Christa Markwalder antreten dürfte. Die Parteispitze wird sie im Januar den Delegierten als Kandidatin vorschlagen.

Bekannt ist auch, dass die SVP antreten will, die stärkste Partei im Kanton Bern. Sie gab im Oktober bekannt, sie wolle Kandidatennamen erst dann nennen, wenn klar sei, ob die beiden amtierenden Ständeräte wieder antreten.

Der andere amtierende Berner Ständerat ist Werner Luginbühl (BDP). Er hat sich bisher noch nicht geäussert. Kandidieren wird ausserdem EVP-Nationalrätin Marianne Streiff. Wird Stöckli gewählt, tritt der 66-jährige frühere Stadtpräsident von Biel im Ständerat seine dritte Legislatur an.

Wie die Onlineausgabe von «Der Bund» am Samstagnachmittag berichtet, stellt sich auch GLP-Nationalrätin Kathrin Bertschy als Ständeratskandidatin zur Verfügung. «Der Kanton Bern wird derzeit, was Alter und Geschlecht anbelangt, nicht ideal vertreten. Zudem würde dem Ständerat eine progressive und ökologische Stimme gut tun», sagt die 39-Jährige im Interview. (sda)

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