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Steve Bannon attackiert Trump-Team – der Präsident reagiert sofort und heftig

Former White House strategist Steve Bannon speaks during a rally for U.S. Senate hopeful Roy Moore, Tuesday, Dec. 5, 2017, in Fairhope Ala. (AP Photo/Brynn Anderson)
Steve Bannon: Der frühere Chefstratege legt sich mit den Trumps an.Bild: AP/AP

Steve Bannon attackiert das Trump-Team – der Präsident reagiert sofort und heftig

03.01.2018, 19:4803.01.2018, 20:52
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Der frühere Chefstratege des Weissen Hauses Steve Bannon bezeichnete ein Treffen von Trumps Team mit Vertretern aus Russland als «verräterisch» und «unpatriotisch». Dies geht aus dem neuen Buch «Fire and Fury» des Autors Michael Wolff hervor.

Beim Treffen im Juni 2016 waren hochrangige Mitglieder von Trumps Wahlkampfteam zugegen. Unter anderem sein Sohn Donald Trump Jr., Schwiegersohn Jared Kushner und der damalige Wahlkampfleiter Paul Manafort. 

Bannon findet klare Worte für dieses Treffen: «Die drei ranghohen Herren hielten es für eine gute Idee, in einem Konferenzraum im 25. Stock des Trump Towers eine Vertreterin einer ausländischen Regierung zu treffen – ohne Anwälte. (...) Jemand hätte sofort das FBI rufen sollen.»

Für Trumps Sohn, der von Sonderermittler Robert Mueller in die Zange genommen werden dürfte, hat Bannon düstere Aussichten. «Sie werden Don Jr. im landesweiten Fernsehen knacken wie ein Ei», prognostiziert er. 

Trump reagiert heftig

Nur wenige Stunden Veröffentlichung der Bannon-Zitate verschickte Donald Trump eine Pressemitteilung. Und diese hat es in sich: 

«Steve Bannon hat nichts mit mir oder meiner Präsidentschaft zu tun. Als er gefeuert wurde, verlor er nicht nur seinen Job, sondern auch seinen Verstand», schreibt Trump. Bannons Einfluss sei sowieso nur gering gewesen, er sei erst zum Team gestossen, als die Nominierung bereits gewonnen gewesen sei. 

Seine Zeit im Weissen Haus habe Bannon nur dazu genutzt, «um falsche Informationen an die Medien weiterzugeben», so Trump. (cma)

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49 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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FrancoL
03.01.2018 20:33registriert November 2015
Es lohnt sich das „Statement from the President of the United States“ zu lesen.
Dieser Grössenwahn gepaart mit dem Versuch auch noch seine Schuld Bannon anzuhängen den er weiter oben als völlig irrelevant darstellt ist nicht einmal mehr ein Fall für den besten Psychiater.
Zumindest attestiert er Bannon ein Hirn gehabt zu haben, was man bei ihm, dem POTUS, vor, während und nach der Wahl nicht attestieren kann.
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Snowy
03.01.2018 20:03registriert April 2016
Als ich die Pressemittelung von Trump las, musste ich mir die ganze Zeit wieder in Erinnerung rufen, dass diese Zeilen der Präsident der USA geschrieben hat (und nicht ein verzogener, geistig umnachteter, narzistischer 6 - jähriger.... )
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roknroll
03.01.2018 21:06registriert Februar 2015
Und ich dachte, ein Arbeitszeugnis müsste wohlwollend formuliert sein...
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