Der ukrainische Aussenminister Andrej Deschtschiza sieht keine Anzeichen für einen Rückzug russischer Truppen von der gemeinsamen Grenze. Kiew könne derzeit nicht bestätigen, dass dem Befehl von Kremlchef Wladimir Putin Taten gefolgt seien, sagte er am Dienstagabend.
Am Dienstagnachmittag hatte ein ein ranghoher Grenzschützer allerdings gemäss ukrainischer Nachrichtenagenturen angegeben, die russischen Truppen hätten sich mindestens zehn Kilometer weiter von der Grenze zurückgezogen. Das russische Verteidigungsministerium gab zudem den Abschluss von Manövern bekannt.
Ukrainische Einheiten setzten unterdessen ihre «Anti-Terror-Aktion» gegen militante Protestführer im Osten des Landes fort. Nahe der Separatistenhochburg Slawjansk sei es zu Schusswechseln gekommen, teilte das Verteidigungsministerium in Kiew mit. In Dmitrowka nahe der Stadt Lugansk wurden bei Zusammenstössen drei Kämpfer verletzt. (rey/sda/dpa)