Im Bündner Ferienort Arosa hat eine Feuersbrunst das Posthotel zur Ruine gemacht. Der Brand, am Freitagnachmittag ausgebrochen, war am Samstagmorgen noch nicht vollständig gelöscht. Züge aber fahren wieder nach Arosa.
Die Feuerwehrleute seien am Löschen. Das Gebäude dürfe wegen Einsturzgefahr vorerst nicht betreten werden, sagte Marco Corai von der Kantonspolizei Graubünden am Samstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda.
Die Feuerwehrleute machten am Samstagmorgen nach der Brandnacht letzte Glutnester unschädlich. Es rauchte immer noch auf dem Schadensplatz im total zerstörten Viersternehotel unmittelbar neben dem Bahnhof. In dem vierstöckigen Gebäude befinden gegn 60 Zimmer.
Der Brand war am Freitagnachmittag gegen 16 Uhr in einem der unteren Stockwerke des Gebäudes ausgebrochen. Der Brandursache war auch am Samstag unklar. Ein Brandspezialist der Kantonspolizei nahm Ermittlungen auf.
Zug fährt wieder
Die Rhätische Bahn hatte den Zugverkehr am Freitagnachmittag nach dem Brandausbruch eingestellt. Die Strecke Chur - Arosa konnte am Samstagmorgen wieder freigegeben werden. Die Züge fahren nach Fahrplan.
150 Personen waren am Freitag evakuiert worden. Eine Person erlitt eine schwere Rauchvergiftung, zwei weitere eine mittelschwere. Die drei Verletzten wurden von drei Helikoptern ins Kantonsspital Graubünden nach Chur geflogen. Ausserdem wurden zehn Personen in Arosa ambulant wegen Rauchvergiftungen behandelt. Angaben über die Höhe des Schadens konnte die Polizei am Samstag noch nicht machen.
Der Brand zwischen Weihnachten und Neujahr und somit zur absoluten Hochsaison trifft das Hotel und den Ferienort zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Das Haus respektive die Ruine steht exponiert neben dem Bahnhof und ist nach der Einfahrt in Arosa gut sichtbar.
Der letzte grössere Brand eines Hotels in Arosa ereignete sich Mitte Februar 2009. 36 Hotelgäste konnten unverletzt evakuiert werden. (sda)