Mindestens 52 Tote bei schwerem Busunglück in Kasachstan

Mindestens 52 Tote bei schwerem Busunglück in Kasachstan

18.01.2018, 14:16

Bei einem schweren Busunglück im zentralasiatischen Kasachstan sind mehr als 50 Menschen ums Leben gekommen. Der Reisebus mit 57 Menschen an Bord habe Feuer gefangen, 52 Passagiere seien gestorben, teilte der Zivilschutz am Donnerstag mit.

Der Vorfall ereignete sich demnach im Gebiet Aktobe im Zentrum Kasachstans. Viele der Toten sind nach Behördenangaben Usbeken, die vermutlich auf dem Weg von der russischen Stadt Samara nahe der kasachischen Grenze nach Schymkent im Süden Kasachstans unterwegs gewesen waren.

Fünf Menschen konnten sich aus dem brennenden Fahrzeug retten, wie Behördenvertreter Ruslan Imankulow sagte. Sie wurden verletzt in ein Spital gebracht und wenig später wieder entlassen. Unter den Überlebenden sind demnach auch die beiden Fahrer.

Auf Fotos in sozialen Netzwerken im Internet war das vollständig ausgebrannte Wrack auf einer Strasse in der schneebedeckten kasachischen Steppe zu sehen. Russische und kasachische Medien verbreiteten Videoaufnahmen, die aus einem dem Bus folgenden Lastwagen heraus gemacht wurden: Sie zeigen, wie Flammen aus dem Fahrzeug schlagen und Menschen versuchen, die Insassen zu retten.

Ursache unklar

Die Ursache des Unglücks blieb zunächst unklar. Die Behörden hielten nach ersten Untersuchungen einen Kabelbrand nach einem Kurzschluss für möglich. Ein Mitarbeiter des kasachischen Katastrophenschutzministeriums sagte Medienberichten zufolge, zurzeit könne keine Ursache ausgeschlossen werden.

Viele Menschen aus dem wirtschaftlich schwachen Land in Zentralasien kommen als Gastarbeiter nach Russland und überweisen ihren Lohn ihren Familien in die Heimat. Die usbekische Regierung wollte ein Flugzeug schicken, um die Leichen in die Heimat zu überführen.

In den zentralasiatischen Ex-Sowjetrepubliken kommt es immer wieder zu schweren Busunfällen. Als einer der Gründe gelten alte und unzureichend gewartete Fahrzeuge. (sda/dpa/afp)

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