Nach den Selbstmordattentaten durch Dschihadisten in Sri Lanka mit 253 Todesopfern sendet die Schweiz laut dem «SonntagsBlick» zwei Ermittler in das Land. Die Zeitung beruft sich dabei auf Informationen des Bundesamtes für Polizei Fedpol.
Die Behörden vor Ort sollen demnach unterstützt werden. «Die Präsenz vereinfacht den Informationsaustausch mit der Polizei und Aufgaben wie die Identifikation oder die Repatriierung von Leichen», hiess es vom Fedpol. Dieses Vorgehen habe sich bereits bei den Anschlägen in Paris 2015 oder in Nizza 2016 bewährt. An den polizeilichen Ermittlungen zu den Tätern beteiligen sich die Fedpol-Experten dagegen nicht, hiess es. (sda)
Die Schweiz verliert laut der «NZZ am Sonntag» und «Le Matin Dimanche» an Standortattraktivität. Die Zeitungen berufen sich auf eine noch unveröffentlichte Studie des Beratungsunternehmens McKinsey. Bis zum Jahr 2014 war die Schweiz demnach bei der Ansiedlung globaler Firmen in Europa die Nummer Eins – zusammen mit Irland. Inzwischen sei das Land auf Rang drei zurückgefallen.
Als Hauptgründe nennen Experten die Ungewissheit im Verhältnis zur EU im Bereich der Personenfreizügigkeit sowie bei den Unternehmenssteuern. Der Schweizer «Marktanteil» bei globalen Konzernen liege bei 19 Prozent – vor zehn Jahren habe er noch rund 27 Prozent betragen.
Zugelegt haben stattdessen die Niederlande. Das EU-Land steigerte seinen Anteil von 17 auf 24 Prozent und liegt nun in Europa gemeinsam mit Irland an der Spitze. Die Niederlande konnten – im Gegensatz zur Schweiz – substanziell vom Brexit profitieren, hiess es von McKinsey. Rund 40 Unternehmen haben jüngst ihren Hauptsitz von Grossbritannien dorthin verschoben – so etwa Sony und Panasonic.
Der Widerstand gegen den neuen Mobilfunkstandard 5G hat laut der «SonntagsZeitung», «Ostschweiz am Sonntag» und «Zentralschweiz am Sonntag» die Deutschschweiz erreicht. In mehreren lokalen Parlamenten lancierten Politiker entsprechende Vorstösse, die einen Baustopp oder zumindest zusätzliche Abklärungen für 5G-Antennen forderten.
In den Kantonsparlamenten von Bern, St Gallen und Schwyz seien entsprechende Vorstösse traktandiert. Auch die Stadtparlamente von Luzern und Schaffhausen würden sich mit dem 5G-Ausbau beschäftigen. Vielerorts werden Gesundheitsbedenken vorgebracht – ein Moratorium solle solange gelten, bis unabhängige wissenschaftliche Erkenntnisse vorlägen. Zunächst seien 5G-Moratorien zunächst nur in der Romandie ein Thema gewesen.
Ein Neonazi arbeitet laut dem «SonntagsBlick» als bewaffneter Bahnpolizist bei den SBB. In Sozialen Medien würde er aus seiner Gesinnung keinen Hehl machen. Der Mann aus St. Gallen falle seit Jahren etwa auf Facebook mit rassistischen Sprüchen und Gewaltfantasien gegen Flüchtlinge auf. Vor seiner Tätigkeit bei den SBB habe er knapp zehn Jahre bei der Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden gearbeitet.
Die SBB könnten aufgrund des Persönlichkeitsschutzes nichts zu einzelnen Angestellten sagen, hiess es weiter im «SonntagsBlick». Die Zeitung schreibt aber, dass der Mann zu seinem Vorgesetzten kommen muss.
Jeder fünfte Schüler ist laut der «SonntagsZeitung» und «Le Matin Dimanche» verhaltensauffällig. Die Zeitungen berufen sich auf eine Studie aus den Städten Zürich und Winterthur mit Angaben zum Verhalten von rund 4300 Schülern. Zudem seien für rund 60 Prozent der Klassenlehrer verhaltensauffällige Schüler der grösste Belastungsfaktor – noch vor Schulreformen und Elterngesprächen. Experten sehen als einen Grund für diese Entwicklung, dass mehr Kinder zu Hause zu wenig betreut seien.
Die Stadt Zürich lässt die SRG laut dem «SonntagsBlick» im Leutschenbach kostenlos residieren. Der Zeitung liege ein Dokument aus dem Jahr 1962 vor, in dem ein Baurechtsvertrag auf die Dauer von 75 Jahren abgeschlossen worden sei. Die Stadt Zürich verzichte auf einen Baurechtszins für das Land im Leutschenbach, hiess es weiter.
Die SRG nutze das Areal somit gratis – und dieser Umstand sei auch vor dem Verkauf eines Grundstücks der SRG an der Hagenholzstrasse an den Versicherungskonzern Swiss Life ein Thema gewesen. An dem Grundstück war die Stadt Zürich auch interessiert gewesen und hatte auf einen Zuschlag – vergeblich – gehofft. Von der SRG hiess es diesbezüglich zum «SonntagsBlick», dass Immobilienverkäufe nach einen klar strukturierten Prozess ablaufen würden.
Die Gewerkschaften halten laut der «NZZ am Sonntag» an der Opposition gegen das Rahmenabkommen mit der EU fest. Im Interview mit der Zeitung sagte der neue Gewerkschaftsbund-Präsident Pierre-Yves Maillard zum Thema EU-Rahmenvertrag: «Dieser Text ist tot, auch wenn gewisse Kreise wie der Chefunterhändler Roberto Balzaretti, die GLP, Teile der FDP und einzelne Medien noch immer so tun, als hätte das Abkommen eine Chance». Die Gewerkschaften würden niemals einem Text zustimmen, der den Lohnschutz schwäche und diesen dem Europäischen Gerichtshof unterstelle. Die Souveränität sei nicht nur ein SVP-Thema, sondern auch ein linkes Anliegen, betonte er. «Es führt kein Weg an Neuverhandlungen vorbei», sagte Maillard weiter.
Die Schweizer Nichtregierungsorganisation Public Eye hat laut der «SonntagsZeitung» und «Le Matin Dimanche» Strafanzeige bei der Bundesanwaltschaft gegen die Grossbank Credit Suisse (CS) eingereicht. Grund sei ein Schuldenskandal in Mosambik. Die Kredite von mehr als zwei Milliarden Dollar, die in grossem Stil veruntreut worden seien, liessen die Staatsschulden des Landes in die Höhe schiessen.
Public Eye fordere die Anklagebehörde nun auf, «die Frage zu klären, ob die Credit Suisse Group ihren organisatorischen Pflichten zur Überwachung der Tochtergesellschaft und zur Verhinderung illegaler Verhaltensweisen nachgekommen ist – so wie es das Schweizer Strafrecht von Unternehmen verlangt.» Die Credit Suisse habe nichts vom Verhalten der betroffenen Mitarbeiter wissen können, hatte CS-Verwaltungsratspräsident Urs Rohner an der jüngsten Generalversammlung gesagt. Sie hätten sich über externe Mails ausgetauscht.
Gleichzeitig meldet die «SonntagsZeitung», dass die CS am umstrittenen Übernahmedeal der israelischen Sicherheitsfirma NSO Group beteiligt sei. Die Schweizer Grossbank habe zusammen mit einer New Yorker Investmentbank einen Kredit in Höhe von 510 Millionen US-Dollar gewährt, der den beiden NSO-Gründern eine Übernahme der Firma ermögliche.
Kontrovers sei der Deal vor allem wegen der Spionagesoftware Pegasus, die NSO weltweit vertreibt. Sie werde zur Bespitzelung von Regimegegnern eingesetzt. Gegen das israelische Unternehmen laufen deswegen mehrere Klagen. Auch bei der Tötung des saudischen Journalisten Jamal Khashoggi im saudischen Konsulat in Istanbul soll die Software zum Einsatz gekommen sein.
Dann schalten wir also den Mobilfunk generell ab?