Thomas N. befindet sich nicht mehr in der Justizvollzugsanstalt Lenzburg. Der Vierfachmörder von Rupperswil wurde in psychiatrische Abteilung der Strafanstalt Pöschwies nach Regensdorf verlegt. Über Einzelheiten zur Verlegung schweigen sich die Behörden aus.
Weil unter den vier Opfern von Thomas N. auch Kinder sind, droht Thomas N. Ungemach von anderen Mitgefangenen. Wer Kinder auf dem Gewissen habe, werde im Gefängnis massiv angefeindet, weiss Jo Scharwächter. Er spricht aus Erfahrung, sass wegen versuchten Mordes selbst fast zehn Jahre hinter Gittern.
«Wenn er an die falschen Leute gerät, kann es durchaus passieren, dass er Prügel bezieht – oder sogar mehr», sagt Scharwächter gegenüber Tele M1. Dann könne es sogar sein, dass N. selber getötet werde.
Tatsächlich werde Thomas N. vor anderen Mitgefangenen geschützt, berichtet der «Tages-Anzeiger». Vor der grausamen Bluttat im Dezember 2015 hatte er sich an seinem jüngsten Opfer sexuell vergriffen.
N. soll in der Strafanstalt auch den Gottesdienst besucht haben, heisst es. Jo Scharwächter, der mittlerweile als Gefängnis-Seelsorger aktiv ist, bezweifelt aber, dass Thomas N. nun Halt im Glauben gefunden hat. Zu seinen Gefängnis-Gottesdiensten kämen durchaus schon mal 300 Leute. Glaube habe aber wenig damit zu tun. «Die kommen weil dann irgendwelche Geschäfte laufen.»
Scharwächter will aber nicht ausschliessen, dass Thomas N. während seiner Haftstrafe religiös wird. Schliesslich, so der Seelsorger, könne nur Gott ihm vergeben. (cze)