Jean David Meneses Villarroel, was hast du dir dabei bloss gedacht? Der 25-jährige Angreifer von Universidad de Concepcion holt im chilenischen Meisterschaftsspiel gegen Colo-Colo kurz vor Schluss einen Penalty heraus – mittels einer besonders dreisten Schwalbe.
Die Szene im Original-Tempo:
Du siehst keine Schwalbe? Nun, in der Zeitlupe erkennst du sie mit Sicherheit:
Der Penalty wird in der 86. Minute verwandelt, Meneses' Team gewinnt mit 2:1.
Und was sagt ein Schwalbenkönig, den die TV-Bilder zweifelsfrei als solchen entlarven? Ungelogen, er sagt das hier:
Wenigstens ist Jean Meneses nach dem Spiel ehrlich. Einen Fairplay-Preis erhält er trotzdem nicht. Stattdessen untersucht das Disziplinargericht den Fall, ihm droht eine Sperre von drei Spielen.
Bleibt noch die Frage, weshalb der Schiedsrichter die Schwalbe nicht als solche erkannt hat. Denn er hatte sich ausgezeichnet postiert und gute Sicht:
Zur Entlastung des Refs gibt es diese Zeitlupe. In ihr erkennen wir, wie der Verteidiger sein linkes Bein so anzieht, als würde er den Gegner zu Fall bringen:
Von einer Berührung sind die beiden aber weit entfernt. (ram)
Im letzten Drittel machte Josi den Unterschied. Der Berner Verteidiger erzielte das 2:1 im Powerplay und das 3:1 mit einem Schuss von der blauen Linie fast unmittelbar nach einem Bully. «Das ist der Grund, weshalb er – meiner Meinung nach – der beste Verteidiger der Welt ist», meinte Nashvilles Coach Andrew Brunette nach dem Match. «Er macht einfach solche Dinge wie heute und entscheidet Spiele. Dank seiner Qualität und seinem Leadership können wir uns immer auf ihn stützen.»