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Das bringt das «Mai-Update» für Windows 10

Windows 10 bekommt optional einen helleren Look.
Windows 10 bekommt optional einen helleren Look.

Das nächste grosse Windows-Update kommt im Mai– und das sind 7 neue Features

Im Mai soll das nächste grosse Update für Windows 10 erscheinen. Die kommende Version des Betriebssystems verspricht eine Reihe neuer Features. Ein Überblick.
02.04.2019, 13:5505.04.2019, 11:48
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Ein Artikel von
t-online

Jedes Jahr veröffentlicht Microsoft zwei grosse Updates für Windows 10: Für gewöhnlich kommt eines im Frühjahr und eines im Herbst. Auch dieses Jahr soll im Frühjahr eine neue Version für Microsofts Betriebssystem erscheinen: das Windows-10-Mai-Update.

Ein offizielles Veröffentlichungsdatum hat Microsoft noch nicht genannt. Test-Versionen wurden aber bereits an Nutzer ausgespielt. Das Update bringt wie immer Dutzende neue Funktionen, diese sieben Neuerungen gelten aber schon jetzt als sicher, schreibt das Techportal techradar.com:

1. Light Theme

Windows 10 im hellen Light-Theme-Look.
Windows 10 im hellen Light-Theme-Look.

Im letzten Windows-Update erlaubte Microsoft den Dark Mode auch für den Explorer. Nun soll ein Light Theme, ein heller Modus, folgen. In dem Modus werden unter anderem Farben für das Action Center, das Startmenü und die Taskleiste heller dargestellt. Künftig kann man Windows 10 also im klassischen Design, im Dark Mode (schwarze Hintergründe) oder im Light Mode nutzen.

Das Light Theme und mehr im Video erklärt

2. Microsoft trennt Cortana von der Suche

Microsofts Sprachassistentin Cortana ist nicht länger Teil der Windows-Suche. Wer jetzt etwas in die Suchleiste tippt, erhält Ergebnisse aus dem Betriebssystem. Wer Cortana befragen möchte, muss eine separate Schaltfläche anklicken.

3. Änderungen am Startmenü

Mit dem nächsten Update sollen sich mehr vorinstallierte Apps löschen lassen.
Mit dem nächsten Update sollen sich mehr vorinstallierte Apps löschen lassen.

Laut Techradar ist das Startmenü ab dem Windows-10-Mai-Update weniger überladen. Auch sollen sich mehr vorinstallierte Apps löschen lassen. Welche das sind, steht hier. Zudem soll das Startmenü in Zukunft auf einem eigenen Prozess laufen: «StartMenuExperienceHost.exe» statt «ShellExperienceHost.exe» wie bisher. Dadurch soll es reibungsloser laufen und weniger anfällig für Probleme sein, die durch andere Prozesse im System auftreten können.

4. Updates lassen sich pausieren

Nutzer der Windows-10-Home-Edition sollen ab der kommenden Version Sicherheits- und Funktions-Updates länger pausieren können. Bisher war diese Option Nutzern von Windows 10 Pro vorbehalten. Home-Edition-Nutzer konnten Updates jeweils nur kurzfristig verzögern und mussten Tricks anwenden, um automatische Updates auf Windows 10 zu stoppen.

Hinweis:
Ein aktuell gehaltenes Betriebssystem gehört zum besten Schutz gegen Schadsoftware und Hacker. Bei einem veralteten System ist oft auch ein Virenscanner machtlos. Updates vorübergehend zu deaktivieren ist sinnvoll, wenn man beispielsweise per mobilen Daten surft und sein Datenvolumen nicht aufbrauchen möchte. Sobald wieder möglich, sollte man sein System unbedingt aktualisieren.

5. Updates reservieren sich Speicherplatz

In Zukunft soll Windows sieben Gigabyte Systemspeicher für temporäre Dateien reservieren. Das soll verhindern, dass es zu Fehlermeldungen beim Download von Updates kommt, weil Speicherplatz fehlt.

Wer selbst die Neuerungen testen möchte, muss sich für das «Windows-Insider-Programm» anmelden. Die Option dafür findet sich in den Windows-Einstellungen über Update und Sicherheit. Doch Vorsicht: Kommende Versionen sind meist instabil, die Nutzung erfolgt auf eigene Gefahr.

6. «Sandbox»-Feature wird eingeführt

Nutzer von Windows 10 Professional sollen Zugriff auf das «Sandbox»-Tool erhalten. Dabei handelt es sich um eine vom restlichen System abgeschottete Umgebung. Hier können Nutzer potentiell gefährliche Programme ausprobieren wie Dateien aus unsicheren Quellen, ohne das restliche System zu gefährden.

7. Fehlerbildschirm zeigt Lösung

Der «Blue Screen of Death» erscheint jedes Mal, wenn Windows wegen eines Problems nicht weiter sicher nutzbar ist. In Zukunft soll die Fehlermeldung auch Lösungsansätze zeigen, die Nutzer ausprobieren können. Auch sollen die Fehlermeldungen einen Link zu einer Wissensdatenbank enthalten.

Mai-Update noch im Test

Bisher testet Microsoft noch die kommende Windows-10-Version. Updates werden jeweils an Tester des Windows-Insider-Programms im sogenannten Fast Ring und Slow Ring verteilt. Die Tester im Fast Ring gehören dabei zu den ersten, die die neue Version erhalten. Allerdings ist diese Version auch meist fehleranfälliger. Nutzer im Slow Ring erhalten meist stabilere Builds.

Wie Microsoft in seinem Blog berichtet, hat der Konzern einen Build für Nutzer des Slow Rings zurückgezogen: Die Tester berichteten von Update-Problemen mit dem Build 18362.

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Verwendete Quellen:

(avr/t-online.de)

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23 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Jason96
02.04.2019 14:20registriert Januar 2015
Das mit dem Startmenü find ich super - wenn ich jetzt no die User-Based Apps wie Candy Crush oder Solitaire komplett und für immer entfernen kann bin ich fast rundum glücklich (weg mit den Einstellungen, her mit der Systemsteuerung).
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Alnothur
02.04.2019 14:03registriert April 2014
"Fehlerbildschirm zeigt Lösung"? Echt jetzt, es wird wieder mehr angezeigt als "Oops, sorry, es ist ein Fehler passiert"? Also wieder wie früher? Wow! *slow clap*
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BaDWolF
02.04.2019 14:41registriert September 2015
Erst musste man quängeln und drängeln um endlich einen optionalen darkmode zu bekommen und nun noch einen lightmode dazu? Dann gibt es fortan 3 modüser? Hell - normal - dunkel?
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