Die Regierungsbildung in Schweden geht in die zweite Runde. Parlamentspräsident Andreas Norlén erteilte am Montag dem Sozialdemokraten Stefan Löfven den Auftrag zu neuen Sondierungsgesprächen. Der seit einer gescheiterten Vertrauensabstimmung geschäftsführende Ministerpräsident hat zwei Wochen Zeit, um genügende Unterstützung für eine Regierung zu finden.
Ein erster Versuch zur Regierungsbildung des Vorsitzenden der konservativen Partei Moderaterna war am Samstag gescheitert.
Löfven sprach sich an einer Pressekonferenz dafür aus, über die politischen Blockgrenzen hinweg zu verhandeln. Schwedens Parteien sind bislang in dem Allianz genannten Bündnis aus Konservativen, Christdemokraten, Liberalen und Zentrumspartei sowie dem rot-grünen Bündnis aus Sozialdemokraten, Linkspartei und Grünen organisiert. Daneben gibt es die rechtspopulistischen Schwedendemokraten, die keinem Block angehören.
Keine Partei und keines der Bündnisse hat bei der Parlamentswahl Ende September eine Mehrheit der Stimmen erringen können, was die Verhandlungen erschwert. (sda/dpa)