Am Mittwochabend legte SVP-Nationalrat Roger Köppel im Westschweizer Fernsehen sein schönstes «Français fédéral» an den Tag. Das erinnerte uns doch stark an den Rekruten, der letzte Woche mit seinen Französischkenntnissen für Schlagzeilen sorgte.
15.12.2017, 06:1515.12.2017, 17:11
Nach seinem umstrittenen «Weltwoche»-Editorial zur Sexismus-Debatte wurde Chefredaktor und SVP-Nationalrat Roger Köppel ins Westschweizer Fernsehen RTS eingeladen. In der Sendung «Infrarouge», ein Pendant der «SRF-Arena», gab er am Mittwochabend seine Französischkenntnisse zum Besten.
Im schönsten Français fédéral verteidigte Köppel seine These, wonach es im Bundeshaus keinen relevanten Sexismus gibt.
Köppel versus Rekrut versus Französisch:
Video: Angelina Graf
Köppel ist bei weitem nicht der Einzige, der mit der französischen Sprache zu kämpfen hat. Vor einer Woche ging ein Video eines deutschschweizer Soldaten viral, der beim Waffenplatz Thun eine Autokontrolle durchführen musste.
Und wer sass in der gut getarnten Kutsche? Niemand Geringeres als der Chef des Verteidigungsdepartementes höchstpersönlich: der welsche Bundesrat Guy Parmelin. Im Video gut spürbar: Die Verzweiflung des Soldaten, der mühsam versucht, sich an jedes in der Schule gelernte Vokabular-Kärtli zu erinnern. (kün/ang)
Umstrittener Leitartikel
In seinem «Weltwoche»-Editorial zur Sexismus-Debatte schrieb Roger Köppel unter anderem über seine Parteikollegin Céline Amaudruz. Amaudruz war die erste Parlamentarierin, die öffentlich Sexismus-Vorwürfe erhoben hat. Köppel erwähnt Amaudruz namentlich zwar nicht, aber dafür ihre Aussage, sie steige mit gewissen Männern schon gar nicht mehr in den Lift. Weiter schreibt der SVPler, es beklage sich damit eine Frau, die er noch nie «ohne kurzen Rock oder hautenge Bluse» gesehen habe. Diese Aussage sorgte bei Politikern der rechten wie der linken Seite für Empörung.
Vielleicht hätten diese Lehrer-Typen für besseres Französisch gesorgt. Vielleicht.
Video: watson
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