Bei einem schweren Zugunglück im Südwesten Kameruns sind nach ersten Erkenntnissen mindestens 53 Menschen ums Leben gekommen und rund 300 verletzt worden. Das teilte Verkehrsminister Edgar Alain Mebe Ngo'o am späten Freitagabend mit.
Viele Menschen lagen Augenzeugen zufolge noch unter den Trümmern der entgleisten Waggons. Der Unfallort befindet sich den Angaben zufolge in Eseka, etwa 120 Kilometer von der Hauptstadt Jaunde entfernt.
An Bord der 18 Zug-Waggons waren laut dem Sender Radio France Internationale (RFI) Hunderte mehr Menschen als eigentlich vorgesehen, da eine Strasse von Jaunde in die Wirtschaftsmetropole Duala nach einem Brückeneinsturz blockiert war. Daraufhin hätten viele Reisende den Zug als Ersatztransportmittel gewählt.
Die Schienen auf der Unglücksstrecke sollen unter dem Gewicht des überfüllten Zuges hörbar geknarrt haben, berichteten örtliche Medien. Die Regierung versprach den Unglücksopfern kostenlose medizinische Behandlung. (sda/dpa)