Wegen des bewaffneten Konflikts im Jemen hat Pakistan über 500 seiner dort lebenden Bürger ausser Landes geschafft. Nach Angaben der pakistanischen Regierung landete am Sonntag eine Maschine mit 503 Menschen an Bord in Karachi.
Sie kamen aus der Hafenstadt Hodeida westlich der jemenitischen Hauptstadt Sanaa. Nach Angaben des pakistanischen Aussenministeriums hielten sich ausserdem in der umkämpften südlichen Stadt Aden bis zu 200 Pakistaner auf. Der dortige Flughafen sei geschlossen, der Hafen aber noch zugänglich, sagte eine Sprecherin. Die Marine habe daher ein Schiff entsandt, um die Landsleute aus dem Jemen zu bringen.
Pakistan brachte seine Bürger angesichts des von Saudi-Arabien angeführten Militäreinsatzes im Jemen in Sicherheit. Gemeinsam mit Verbündeten der Region kämpft Riad seit einigen Tagen in dem Nachbarland gegen die schiitische Huthi-Miliz. Ein Sprecher der Militärkoalition bestätigte einen Kampfstopp am Flughafen von Hodeida, um das Ausfliegen der Pakistaner zu ermöglichen.
Pakistan ist ein langjähriger Verbündeter von Saudi-Arabien. Das Land beteiligt sich bislang aber nicht an dem Militäreinsatz gegen die Huthi-Rebellen. (feb/sda/afp)