wollten in die spanische Nordafrika-Exklave Ceuta gelangen. Marokkanische Sicherheitskräfte haben den Massenansturm abgewehrt. Keinem der Afrikaner sei es gelungen, die Grenzzäune zu überwinden und auf EU-Hoheitsgebiet zu gelangen, teilte die spanische Polizei mit. Die spanische Grenzpolizei war in höchste Alarmstufe versetzt worden, musste aber nicht eingreifen.
Den jüngste Massenansturm hatten die Flüchtlinge nach Informationen der Newsplattform El Pais seit längerer Zeit vorbereitet. Daran hätten sich fast 90 Prozent der Afrikaner beteiligt, die in der Umgebung von Ceuta auf marokkanischem Gebiet in Lagern lebten, hiess es. Ihnen hätten sich auch Flüchtlinge aus der marokkanischen Hafenstadt Tanger angeschlossen.
nach Informationen der Madrider Regierung auf eine Gelegenheit, von Nordafrika nach Spanien zu gelangen. In Marokko und Mauretanien suchten je 40'000 Flüchtlinge nach einem Weg, spanisches Gebiet zu erreichen, sagte Innenminister Jorge Fernández Díaz am Dienstag in Barcelona. Er berief sich dabei auf Daten der marokkanischen Regierung und des spanischen Geheimdiensts.
«Spaniens Kapazitäten zur Aufnahme von Zuwanderern sind begrenzt», sagte der Minister. Der Zustrom illegaler Immigranten sei ein Problem, zu dessen Lösung die EU beitragen müsse.
Der Ansturm vom Dienstag ist der grösste seit Monaten. Das sind die letzten dramatischen Versuche, nach Spanien zu gelangen:
Afrikaner gelangten Ende vergangener Woche bei einem Ansturm auf die spanische Nordafrika-Enklave Melilla auf EU-Gebiet.
Flüchtlinge ertranken vor einem Monat im Meer, als sie Ceuta schwimmend erreichen wollten. Die spanische Polizei feuerte zur Abschreckung Gummigeschosse ab.
Afrikaner versuchten beim letzten grossen Flüchtlingsansturm im Oktober 2013 nach Ceuta zu gelangen.
(dwi/sda)