Im vergangenen Jahr kamen insgesamt 152'000 Ausländer in die Schweiz für einen Daueraufenthalt. Das sind 2 Prozent weniger als 2013 und die erste Abnahme seit 2009. Drei Viertel der Neuankömmlinge sind Bürger aus EU/EFTA-Ländern.
Die meisten Menschen kommen aus Deutschland (16 Prozent) und Italien (12 Prozent), gefolgt von Portugal (10 Prozent) und Frankreich (9 Prozent). Während 64 Prozent der Bürger aus EU/EFTA-Ländern kommen, um zu arbeiten, ist der Hauptgrund für die Zuwanderung aus Nicht-EU/EFTA-Ländern der Familiennachzug.
Der Migrationsbericht der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) über die Schweiz registrierte für 2014 eine Zunahme der Asylgesuche um 11 Prozent auf 23'800. 2014 kamen die meisten Asylsuchenden aus Eritrea (6900). An zweiter Stelle folgen Syrer (3800) und Menschen aus Sri Lanka (rund 1300).
Auch 2013 waren die meisten Asylsuchenden Eritreer, gefolgt von Syrern und Nigerianern. Asyl wurde 2014 laut der OECD in 6200 Fällen gewährt (2013: 3200), was einer Anerkennungsrate von 25 Prozent entspricht (2013: 15 Prozent). 2013 wurden 21'500 Asylgesuche registriert. 2012 waren es 28'600 gewesen.
Total hielten sich im letzten Jahr 1,95 Millionen Ausländer in der Schweiz auf. Dies entspricht 24 Prozent der Schweizer Gesamtbevölkerung. Die meisten davon sind Italiener (16 Prozent) und Deutsche (15 Prozent). Danach folgen Portugiesen (14 Prozent) und Franzosen (6 Prozent). (whr/sda)