Schweiz
Wetter

Wetter: Im Hitzesommer 2018 sind 200 Personen mehr als üblich verstorben

ARCHIV - ZUM TAGESGESCHAEFT DER WINTERSSESSION UEBER DEN HITZESOMMER 2018 AM DONNERSTAG, 13. DEZEMBER 2018, STELLEN WIR IHNEN FOLGENDES THEMENBILD ZUR VERFUEGUNG - Ein Kind spielt mit dem Springbrunne ...
Ein Kind kühlt sich beim Zürcher Sechseläutenplatz ab – die Hitze kann lebensgefährlich sein.Bild: KEYSTONE

Tödlicher Hitzesommer: Im August 2018 sind 200 Personen mehr als üblich verstorben

24.10.2019, 10:2124.10.2019, 10:24
Mehr «Schweiz»

Im August 2018 sind in der Schweiz 200 Personen mehr als üblich gestorben. Das Bundesamt für Umwelt (Bafu) führt die um 3.4 Prozent erhöhte Sterblichkeit auf die Hitzetage zurück. Die Hitze und die Trockenheit hätten weitere «gravierende Folgen» gehabt.

Negative Auswirkungen habe das trocken-heisse Wetter etwa auf die Gesundheit der Menschen, auf die Wälder, auf die Gewässer und Gletscher und auf die Landwirtschaft gehabt. Das steht in einem Bericht, den der Bund am Donnerstag veröffentlicht hat.

Wie schon 2003 und 2015 waren gemäss der Analyse im Jahr 2018 zahlreiche hitzebedingte Todesfälle zu beklagen. Während 2003 von Juni bis August rund tausend Personen mehr starben als üblich (+6.9 Prozent), waren es 2015 schätzungsweise 800 Todesfälle mehr (+5.4 Prozent). Im August 2018 erhöhte sich die Sterblichkeit ebenfalls wieder.

Dabei gab es regionale Unterschiede, wie das Bafu schreibt. In den Westschweizer Kantonen und dem Tessin blieb die Sterblichkeit trotz Hitze auch während der zehntägigen Hitzewelle im August gleich. Anders in der Ostschweiz und im Grossraum Zürich, wo die Zahl der Todesfälle während dieser Hitzewelle anstieg.

Die erhöhte Sterblichkeit habe die Regionen getroffen, wo es keine Hitzemassnahmepläne gebe. Das sei «ein plausibler Hinweis, dass die hitzebedingte Sterblichkeit mit gezielten Massnahmen und koordinierten Hitzeplänen reduziert werden kann». Dazu gehörten beispielsweise Informationen und Aufrufe zu vermehrter Flüssigkeitsaufnahme oder zum Verzicht auf Aufenthalte im Freien. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
21 Bilder, die dir vor Augen führen, wie schön die Natur ist
1 / 23
21 Bilder, die dir vor Augen führen, wie schön die Natur ist
Höhle im Vatnajökull (Island), dem grössten Gletscher ausserhalb des Polargebietes. Bild: shutterstock
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Dank Klimawandel gibt es Marroni vom Bodensee
Video: srf
Das könnte dich auch noch interessieren:
6 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
6
«Bei uns ist er herzlich willkommen»: Hier geniesst Pierin Vincenz sein neues Leben
Der frühere Raiffeisen-Chef verbringt seine Zeit fernab der Öffentlichkeit. Und er hat eine neue Freundin.

Der Fall des einstigen Vorzeigebankers Pierin Vincenz wird die Schweiz noch lange beschäftigen. Juristisch jedenfalls könnte es Jahre dauern, bis ein definitives Urteil vorliegt. Vincenz ist derweil heimgekehrt, nach Andiast, ins Bündner Dorf seiner Familie. Jedenfalls sei er dort «oft anzutreffen», wie Einheimische der «Bilanz» erzählt haben. Dann wohnt der gefallene Ex-Raiffeisen-Chef im Ferienhaus der Familie Vincenz.

Zur Story