Der SC Bern kann nicht mehr gewinnen und schon gar nicht im Zähringer Derby gegen Fribourg. Das 0:3 war die siebente Niederlage in Serie. Gegen Leader Gottéron verlor der SCB gar zum achten Mal hintereinander, zum fünften Mal in dieser Saison.
Die beiden Teams waren schon am Dienstag aufeinandergetroffen, damals in Freiburg (3:1). Erneut gerieten die Berner in der 2. Minute in Rückstand, das Tor erzielte Verteidiger Benoit Jecker. In der 36. Minute erhöhte Nathan Marchon nach einem Aussetzer von SCB-Verteidiger Mika Henauer auf 2:0.
Im letzten Drittel kontrollierten die Gäste die Partie. Nach dem 3:0 von Daniel Brodin (55.) gab es über den Ausgang des Spiels endgültig keine Zweifel mehr. Fribourgs Keeper Reto Berra feierte dank 26 Paraden seinen fünften Shutout in der laufenden Meisterschaft.
Bern - Fribourg-Gottéron 0:3 (0:1, 0:1, 0:1)
13'843 Zuschauer. - SR Stolc (SVK)/Urban (AUT), Schlegel/Gnemmi.
Tore: 2. Jecker (Gunderson, Jörg) 0:1. 36. Marchon (Bykov) 0:2. 55. Brodin (Diaz, Dufner) 0:3.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Bern, 1mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron.
PostFinance-Topskorer: Untersander; DiDomenico.
Bern: Manzato; Untersander, Henauer; Thiry, Colin Gerber; Pinana, Beat Gerber; Hänggi; Thomas, Varone, Conacher; Praplan, Fahrni, Kast; Sciaroni, Neuenschwander, Berger; Dähler, Näf, Fuss; Ryser.
Fribourg-Gottéron: Berra; Gunderson, Jecker; Sutter, Furrer; Diaz, Dufner; Chavaillaz; Marchon, Desharnais, Mottet; Sprunger, Schmid, DiDomenico; Rossi, Haussener, Bykov; Brodin, Walser, Jörg; Bougro.
Bemerkungen: Bern ohne Blum, Jeffrey, Ruefenacht, Scherwey (alle verletzt), Andersson, Bader, Daugavins, Jeremi Gerber, Kahun und Moser (alle krank).
39:36 zugunsten der Bieler lautete das Schussverhältnis im Heimspiel gegen die ZSC Lions. Das unterstreicht, wie ausgeglichen die Partie verlief. Von daher entbehrte es nicht einer gewissen Logik, dass das Spiel erst im Penaltyschiessen entschieden wurde. In diesem behielten die Gäste mit 3:2 Toren die Oberhand.
Die reguläre Spielzeit hatte 2:2 geendet. Tino Kessler brachte die Bieler in Führung (15.). Nachdem Sven Andrighetto (36.) und Maxim Noreau (45.) die zwischenzeitliche Wende gelungen war, glich Damien Brunner (48.) aus. Die Bieler verloren zum zweiten Mal in Folge im Penaltyschiessen – am Dienstag waren sie in Zug unterlegen. Derweil feierten die Lions den neunten Sieg in den vergangenen zehn Partien.
Biel - ZSC Lions 2:3 (1:0, 0:1, 1:1, 0:0) n.P.
5225 Zuschauer. - SR Wiegand/Fluri, Obwegeser/Meusy.
Tore: 15. Kessler 1:0. 36. Andrighetto (Malgin) 1:1. 45. Noreau (Andrighetto/Powerplaytor) 1:2. 48. Brunner (Cunti, Rajala) 2:2.
Penaltyschiessen: Rajala -, Andrighetto -; Grossmann -, Quenneville -; Brunner 1:0, Hollenstein 1:1; Sallinen -, Malgin -; Hofer -, Bodenmann -; Hollenstein -, Brunner -; Andrighetto -, Hofer -; Malgin 1:2, Haas 2:2; Quenneville 2:3, Haas -.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Biel, 2mal 2 Minuten gegen ZSC Lions.
PostFinance-Topskorer: Rajala; Malgin.
Biel: van Pottelberghe; Stampfli, Lööv; Yakovenko, Grossmann; Schneeberger, Forster; Delémont; Hischier, Haas, Rajala; Brunner, Cunti, Künzle; Hügli, Sallinen, Hofer; Korpikoski, Froidevaux, Kessler; Schläpfer.
ZSC Lions: Kovar; Noreau, Marti; Weber, Phil Baltisberger; Trutmann, Guebey; Noah Meier; Pedretti, Malgin, Andrighetto; Sigrist, Krüger, Quenneville; Bodenmann, Roe, Hollenstein; Chris Baltisberger, Schäppi, Sopa; Riedi.
Bemerkungen: Biel ohne Fey, Kohler, Rathgeb (alle verletzt) und Karaffa (krank), ZSC Lions ohne Azevedo, Diem, Morant (alle verletzt) und Geering (krank).
Ajoie wartet weiter auf den ersten Punktgewinn seit dem 19. November und dem 3:1 gegen Davos. Die Jurassier kassierten im Heimspiel gegen Titelverteidiger Zug mit 3:6 die 14. Niederlage in Folge.
Zwar ging Ajoie nach 30 Sekunden durch Philip-Michaël Devos in Führung. Diese hielt aber nur 75 Sekunden, dann glich Yannick Zehnder für die Zentralschweizer aus. In der 18. Minute scheiterte Devos am Pfosten. Statt 2:2 hiess es wenig später, nach einem Tor von Fabrice Herzog, 1:3 aus Sicht der Gastgeber. Nach einer guten Phase von Ajoie schoss Lino Martschini, der seinen 29. Geburtstag feierte, das 4:1 (34.).
Im letzten Abschnitt traf dann Devos zum 3:5 (53.) doch noch ein zweites Mal. Zuvor war Carl Klingberg in Unterzahl das 5:2 (48.) gelungen. Der Schwede zeichnete in der 59. Minute auch für den Schlusspunkt verantwortlich. So setzte sich der EVZ, ohne zu überzeugen, auch im fünften Spiel in diesem Jahr durch.
Ajoie - Zug 3:6 (1:3, 0:1, 2:2)
3227 Zuschauer. - SR Hungerbühler/Staudenmann, Steenstra (CAN)/Abegglen.
Tore: 1. (0:30) Devos (Schmutz, Frei) 1:0. 2. (1:45) Zehnder (Senteler) 1:1. 10. Schlumpf 1:2. 18. Herzog (Lander, Hansson) 1:3. 34. Martschini 1:4. 45. Schmutz (Huber) 2:4. 48. Klingberg (Unterzahltor!) 2:5. 53. Devos (Birbaum, Asselin) 3:5. 59. Klingberg (Lander, Senteler) 3:6.
Strafen: keine gegen Ajoie, 3mal 2 Minuten gegen Zug.
PostFinance-Topskorer: Devos; Kovar.
Ajoie: Wolf; Gauthier-Leduc, Eigenmann; Joggi, Hauert; Birbaum, Pouilly; Gfeller, Bartholet; Frei, Devos, Schmutz; Asselin, Frossard, Huber; Knellwolf, Romanenghi, Rohrbach; Bogdanoff, Macquat, Schnegg.
Zug: Hollenstein; Schlumpf, Gross; Cadonau, Kreis; Hansson, Nussbaumer; Wüthrich; Simion, Kovar, Hofmann; Klingberg, Senteler, Zehnder; Martschini, Lander, Herzog; Suri, Leuenberger, De Nisco; Allenspach.
Bemerkungen: Ajoie ohne Rouiller, Wannström (beide krank) und Hazen (verletzt), Zug ohne Bachofner, Müller, Stadler (alle verletzt) und Djoos (überzähliger Ausländer). Ajoie von 39:58 bis 40:00 ohne Torhüter.
Die Rapperswil-Jona Lakers setzen einer weiteren Erfolgsserie ein Ende. Sie bezwingen Genève-Servette, das zuvor fünfmal in Folge gewonnen hat, mit 2:1 nach Penaltyschiessen.
Die Lakers hatten in dieser Saison vor heimischem Publikum schon die Höhenflüge von Fribourg-Gottéron (10 Siege in Folge) und Davos (7) beendet. Ohnehin sind sie in der laufenden Meisterschaft zu Hause eine Macht: Es war der 16. Sieg im 21. Heimspiel.
Dass während der regulären Spielzeit und der Verlängerung nur zwei Tore fielen, lag am hochstehenden Brüder-Goalieduell zwischen Melvin (Rapperswil-Jona) und Dominic Nyffeler. Beide machten zahlreiche Chancen zunichte. Im Penaltyschiessen musste sich der zwei Jahre älter Dominic Nyffeler dann dreimal geschlagen geben, während Melvin zweimal bezwungen wurde.
Die beiden Teams befanden sich auf Augenhöhe. Josh Jooris brachte die Genfer in der 15. Minute in Führung, wobei der Rapperswiler Verteidiger Fabian Meier den Puck unglücklich ins eigene Tor lenkte. 76 Sekunden später glich Zack Mitchell mit einem Ablenker aus. Die Lakers kamen zum vierten Sieg in Folge.
Rapperswil-Jona Lakers - Genève-Servette 2:1 (1:1, 0:0, 0:0, 0:0) n.P.
3721 Zuschauer. - SR Stricker/Hürlimann, Stalder/Huguet.
Tore: 15. Jooris (Tömmernes, Winnik) 0:1. 17. Mitchell (Djuse, Wick/Powerplaytor) 1:1.
Penaltyschiessen: Vermin -, Cervenka 1:0; Filppula -, Rowe 2:0; Tömmernes 2:1, Eggenberger -; Moy 2:2, Mitchell 3:2; Pouliot -.
Strafen: 2mal 2 plus 5 Minuten (Djuse) gegen Rapperswil-Jona Lakers, 4mal 2 plus 5 Minuten (Winnik) plus Spieldauer (Winnik) gegen Genève-Servette.
PostFinance-Topskorer: Cervenka; Tömmernes.
Rapperswil-Jona Lakers: Melvin Nyffeler; Vouardoux, Djuse; Jelovac, Profico; Aebischer, Maier; Sataric; Lammer, Cajka, Cervenka; Lehmann, Rowe, Eggenberger; Wick, Dünner, Neukom; Zangger, Mitchell, Brüschweiler.
Genève-Servette: Dominic Nyffeler; Karrer, Tömmernes; Vatanen, Maurer; Völlmin, Le Coultre; Jacquemet; Miranda, Filppula, Winnik; Jooris, Richard, Vermin; Moy, Pouliot, Smirnovs; Antonietti, Berthon, Vouillamoz; Riat.
Bemerkungen: Rapperswil-Jona Lakers ohne Albrecht, Baragano, Forrer und Wetter (alle verletzt), Genève-Servette ohne Charlin, Descloux, Rod und Tanner (alle verletzt).
Auch im dritten Spiel unter dem neuen Trainer Yves Sarault bleiben die SCL Tigers sieglos. Die Langnauer verlieren zuhause gegen Ambri-Piotta 0:4.
Strukturierter wollten sie auftreten, die Langnauer, defensiv stabiler auch, nach der Entlassung von Jason O’Leary. Attribute, die unter dem Kanadier längst abhandengekommen waren. Und grundsätzlich zeigten sich die Tigers unter SCB-Legende Yves Sarault nach teils desolaten Auftritten auch verbessert. Was fehlte, sind die Resultate. Auch gegen Ambri-Piotta sollte sich das nicht ändern. 0:4 setzten sich die Leventiner am Freitagabend in der Ilfishalle durch und schlossen damit in der Tabelle zum zehntplatzierten SC Bern auf. Für Langnau ist es derweil die zehnte Niederlage in Serie.
Zaccheo Dotti brachte das Team von Luca Cereda nach zehn Minuten in Führung, Steve Moses, der Leihspieler der Rapperswil-Jona Lakers, erhöhte noch vor der ersten Pause nach einem klugen Pass von hinter dem Tor von Peter Regin.
Im Mitteldrittel hatten die Emmentaler zwar deutlich mehr Spielanteile, die Effizienz war ihnen aber nicht hold. Im Gegensatz zu Daniele Grassi, der fünf Minuten vor der zweiten Pause den dritten Treffer für den HCAP erzielte. Dario Bürgler nutzte schliesslich zu Beginn des Schlussabschnitts den zusätzlichen Raum in Überzahl und schoss seinen zehnten Saisontreffer. Die Harmlosigkeit der Langnauer illustriert, dass sie selbst bei einer fünfminütigen Überzahl nach einem Restausschluss gegen Ambris Dominic Zwerger (52.) den zweiten Shutout der Saison von HCAP-Goalie Benjamin Conz nicht verhindern konnten.
SCL Tigers - Ambri-Piotta 0:4 (0:2, 0:1, 0:1)
4612 Zuschauer. - SR Piechaczek (GER)/Dipietro, Altmann/Urfer.
Tore: 11. Zaccheo Dotti 0:1. 18. Moses (Regin) 0:2. 35. Grassi (Hietanen) 0:3. 41. (40:22) Bürgler (Powerplaytor) 0:4.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen SCL Tigers, 3mal 2 plus 5 Minuten (Zwerger) plus Spieldauer (Zwerger) gegen Ambri-Piotta.
PostFinance-Topskorer: Pesonen; Pestoni.
SCL Tigers: Punnenovs; Schilt, Erni; Aeschbach, Leeger; Weisskopf, Grossniklaus; Guggenheim; Weibel, Diem, Pesonen; Petrini, Schmutz, Sturny; Langenegger, Berger, Loosli; Schweri, Salzgeber, Lapinskis; Schärz.
Ambri-Piotta: Conz; Fora, Isacco Dotti; Hietanen, Burren; Fohrler, Zaccheo Dotti; Fischer; Moses, Regin, McMillan; Bürgler, Heim, Kneubuehler; Pestoni, Grassi, Zwerger; Incir, Kostner, Bianchi; Trisconi.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Mayer, Olofsson (beide krank), Blaser (gesperrt), Elsener, Huguenin, Melnalksnis, Saarela, Stettler, Zaetta und Zryd (alle verletzt), Ambri-Piotta ohne Hächler (verletzt) und D'Agostini (überzähliger Ausländer).
Nach vier Siegen in Serie gegen Lausanne, drei davon in dieser Saison, verlor Davos wieder einmal gegen die Waadtländer. Die Gäste drehten im letzten Drittel mit einem Doppelschlag innert 56 Sekunden ein 2:3 (23.) in ein 4:3 (44.). Die beiden Tore erzielten Jiri Sekac, der schon zum 1:0 (4.) getroffen hatte, sowie Lukas Frick.
Während der LHC im fünften Spiel in diesem Jahr den vierten Sieg feierte, geht die Baisse des HCD weiter. Der sechstplatzierte Rekordmeister kassierte die siebente Niederlage in den letzten neun Spielen und muss aufpassen, nicht noch die direkte Playoff-Qualifikation zu verspielen. Lausanne weist zwar einen Rückstand von neun Punkten auf die Davoser aus, hat jedoch zwei Partien weniger ausgetragen. Genève-Servette liegt bei gleich vielen Spielen sechs Zähler hinter dem HCD.
Davos - Lausanne 3:4 (2:2, 1:0, 0:2)
2977 Zuschauer. - SR Lemelin (CAN)/Borga, Progin/Burgy.
Tore: 4. Sekac (Frick) 0:1. 13. Stransky (Simic, Nygren/Powerplaytor) 1:1. 17. Prassl (Powerplaytor) 2:1. 20. (19:51) Riat (Fuchs, Almond) 2:2. 23. Corvi (Nygren) 3:2. 43. (42:41) Sekac (Gernat, Genazzi/Powerplaytor) 3:3. 44. (43:37) Frick (Krueger, Bertschy) 3:4.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Davos, 3mal 2 Minuten gegen Lausanne. - PostFinance-Topskorer: Bromé; Bertschy.
Davos: Aeschlimann; Nygren, Wellinger; Dominik Egli, Jung; Zgraggen, Barandun; Stoop, Heinen; Stransky, Corvi, Wieser; Frehner, Rasmussen, Bromé; Simic, Chris Egli, Schmutz; Canova, Prassl, Knak.
Lausanne: Boltshauser; Glauser, Genazzi; Gernat, Marti; Krueger, Frick; Holdener; Riat, Fuchs, Sekac; Bertschy, Emmerton, Kenins; Bozon, Baumgartner, Frolik; Douay, Jäger, Almond.
Bemerkungen: Davos ohne Ambühl (gesperrt), Nussbaumer (verletzt) und Pospisil (überzähliger Ausländer). Davos von 58:22 bis 58:51 und 59:08 bis 59:28 ohne Torhüter.
(sda/jaw)
Gute Besserung an Lüthi, aber vielleicht wäre es an der Zeit nun definitiv zu Hause zu bleiben und den Stab weiterzugeben.