Ernährungsgewohnheiten haben einen Einfluss auf das Krebsrisiko. Das bestätigt eine aktuelle Studie der Maastricht University. Die Forscher entdeckten darin, dass eine mediterrane Ernährungsweise offenbar das Risiko für postmenopausalen Brustkrebs, der durch das Hormon Östrogen stimuliert wird, um 40 Prozent senkt.
Für ihre Studie befragten und beobachteten die Wissenschaftler knapp 63'000 Frauen über einen Zeitraum von rund zwanzig Jahren. Die Studie begann 1986, als die Probandinnen zwischen 55 und 69 Jahren alt waren. Vermerkt wurden ihre Ernährungs- und Lebensgewohnheiten und ob sie im Laufe des Zeitraums an Brustkrebs erkrankten.
Diejenigen Studienteilnehmerinnen, die sich mediterran ernährten, hatten eine um 40 Prozent niedrigere Wahrscheinlichkeit, an postmenopausalem Brustkrebs zu erkranken, als jene, die andere Kost zu sich nahmen. Die Studie wurde im «International Journal of Cancer» veröffentlicht.
Unter einer mediterranen Diät versteht man Ernährungsformen, die von der traditionellen Küche in den verschiedenen Mittelmeerländern inspiriert sind. Es handelt sich dabei um eine Ernährung mit viel Gemüse, Salat, Obst, Fisch, Olivenöl und Kräutern – und mit wenig rotem Fleisch.
Dass das offenbar gesund ist, haben bereits vorherige Studien gezeigt: Auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen soll durch diese Ernährungsform gesenkt werden.
(cch/t-online)