Bei einem Zugunglück im Nordosten Spaniens ist am Freitag eine Lokführerin ums Leben gekommen. Rund hundert weitere Personen wurden nach offiziellen Angaben verletzt, als in der Nähe von Barcelona im Berufsverkehr zwei Regionalzüge frontal zusammenstiessen.
Wie die Regionalregierung von Katalonien in der Nacht auf Samstag weiter mitteilte, gab es vier Schwerverletzte. 65 Personen wurden unverletzt aus den Zügen geborgen. Bei der Toten handele es sich um die 26 Jahre alte Fahrerin einer der beiden Züge.
Das Unglück ereignete sich auf der Strecke zwischen den Orten Manresa und Sant Vicenç de Castellet in Höhe von Castellgalí, wie die Bahngesellschaft Renfe mitteilte. Die Unglücksursache sei noch unklar. Der Bahn- und der Schienennetzbetreiber leiteten eine Untersuchung ein. Nach Angaben des katalanischen Verkehrsministers Damià Calvet waren beide Züge irrtümlich auf demselben Gleis gefahren.
Auf derselben Strecke zwischen Manresa und Barcelona hatte sich erst im November ein Unglück mit einem Toten und 49 Verletzten ereignet. Damals war ein Zug nach einem durch heftige Regenfälle ausgelösten Erdrutsch entgleist. (wst/sda/afp/dpa)