Bitcoin ist in aller Munde. Ob man die Kryptowährung nun mag oder nicht – das Thema ist so aktuell wie nie.
Soeben wurde in Miami die Bitcoin 2021 durchgeführt. Bis zu drei Stunden mussten die Besucher in der brütenden Hitze dafür anstehen. Und vor wenigen Stunden hat der Finanzausschuss von El Salvador Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel installiert. Händler im zentralamerikanischen Land, die dazu fähig sind, müssen neu Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptieren. Steuern können ebenfalls mit Bitcoin bezahlt werden. Kurz darauf signalisierten auch südamerikanische Länder wie Brasilien und Argentinien Interesse.
Dass der Kryptoboom nicht zu Ende ist, merkt auch das «Center for Innovative Finance» (CIF) der Universität Basel. Zum ersten Mal wird dort eine komplette Vorlesung online angeboten – kostenlos für jedermann. Es handelt sich dabei um die normale Bachelor-Vorlesung «Bitcoin, Blockchain and Cryptoassets» der Universität Basel, die zusätzlich auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird.
Wer den Kurs absolvieren will, kann sich einschreiben. Eine Vorqualifikation ist nicht nötig.
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Die Unterrichtssprache ist Englisch. Wer einzig die Vorlesungen (per Video) anschauen möchte, kann sich mit einem Aufwand von 10 bis 12 Stunden ein Fundament in Sachen Bitcoin- und Kryptowährungs-Wissen aneignen. Initiator Prof. Dr. Fabian Schär versichert gegenüber watson, dass die Lektionen so aufgebaut sind, dass bereits bekannte Themen übersprungen werden können.
Zwei Wochen nach der Ankündigung haben sich bereits 700 «Studentinnen» eingeschrieben. «Mit einer derart positiven Resonanz haben wir nicht gerechnet», sagt Schär gegenüber watson. «Insbesondere die sehr schnelle geografische Ausbreitung über die ganze Welt hat uns überrascht. Das ist aber genau das Schöne an diesem Format: Die Bildung steht jeder interessierten Person offen. Toll ist auch, dass wir derzeit Dankesmails von begeisterten Teilnehmenden aus der ganzen Welt erhalten.»
Rund die Hälfte der Anmeldungen stammen aus der Schweiz. Im Ausland trifft das Angebot in Nigeria, Hongkong, Indien, Malaysia, Singapur, Australien und den USA auf grossen Anklang.
Geplant ist, weitere Vorlesungen in diesem Stil öffentlich zu machen – der Aufwand dafür ist allerdings beträchtlich.
Gar nicht so sehr wegen dem Thema, sondern dass man Vorlesungen als Video niederschwellig und gratis zur Verfügung stellt.
Das ist ein grosser Schlag für die "Youtube-Uni".