Die israelische Luftwaffe hat nach Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen erneut ein Ziel in dem Küstengebiet angegriffen. Es habe sich um eine «Untergrundeinrichtung» im Süden gehandelt, teilte die Armee in der Nacht zum Montag mit.
Israel hat in der Vergangenheit mehrfach Tunnel der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas nach Israel zerstört.
Bereits in der Nacht zum Sonntag hatte Israel als Reaktion auf einen Bombenanschlag im Grenzgebiet auf israelische Soldaten 18 Einrichtungen der Hamas angegriffen. Dabei waren zwei palästinensische Jugendliche getötet worden. Bei dem Bombenanschlag waren vier israelische Soldaten verletzt worden, davon zwei schwer.
Die Angriffe an der Nacht zum Sonntag gehörten zu den schwersten seit dem Gaza-Krieg 2014. Während 50-tägiger Kämpfe wurden damals 2250 Palästinenser und mehr als 70 Israelis getötet.
Nachdem US-Präsident Donald Trump Anfang Dezember Jerusalem einseitig als Israels Hauptstadt anerkannt hatte, war es zu Unruhen in den Palästinensergebieten gekommen. Die Lage hat sich aber wieder deutlich beruhigt.
Israel hatte im Sechstagekrieg 1967 den Ostteil Jerusalems erobert und beansprucht nun die ganze Stadt für sich. Die Palästinenser wollen Ost-Jerusalem als Hauptstadt eines eigenen Staates. (sda/dpa)