Der britische Premierminister Boris Johnson ist gestern in Cornwall eingetroffen, um mit den bedeutendsten Industrienationen über diverse Themen zu diskutieren. Hoch auf der Tagesordnung steht dabei auch der Klimawandel.
Es werde ein intensiver und wichtiger Gipfel werden, schreibt Johnson weiter. Er könne es kaum erwarten, loszulegen.
I’ve arrived in Cornwall for this year’s @G7 where I’ll be asking my fellow leaders to rise to the challenge of beating the pandemic and building back better, fairer and greener.
— Boris Johnson (@BorisJohnson) June 9, 2021
It will be a busy and important Summit, and I can’t wait to get started.#G7UK pic.twitter.com/H4VSQ2SCD6
Luke Pollard, Schatten-Umweltminister der Opposition, konnte es sich nicht verkneifen, die Ironie der Situation hervorzustreichen:
This is plain stupid. There’s no trainline from Cornwall to Washington or Tokyo but there is to London. The Prime Minister should have taken the train not got a plane. #G7 https://t.co/CHv48TyCjd
— Luke Pollard MP (@LukePollard) June 9, 2021
Denn eine der wichtigsten politischen Prioritäten des diesjährigen Gipfels ist «das Schaffen einer grüneren, wohlhabenderen Zukunft», heisst es auf der Website des Gipfels. Darauf angesprochen antwortet Johnson:
Die Zugreise von London nach Cornwall erstreckt sich über etwa 400 Kilometer und hätte um die fünf Stunden gedauert. Gemäss regierungseigenen Emissionszahlen hätte die Zugreise fünfmal weniger Treibhausgasemissionen als der entsprechende Flug verursacht.
Gespart hat Johnson mit seinem Flug vor allem eines: Zeit. Mit einem Direktflug kann die Strecke innerhalb von 70 bis 80 Minuten zurückgelegt werden. (saw)
Wir reden hier vom Premierminister wo jede Minute durchgetaktet ist.
Ist ja wohl der sinnvollste Flug (klimatechnisch) den er je gemacht hat. Kurzstrecke hin oder her.