Schweiz
Gesellschaft & Politik

Kantonspolizei Uri warnt vor Teppich-Betrügern

Teppiche in Marrakesch, Marokko.
Vor allem ältere, alleinstehende Personen stehen im Visier der mutmasslichen Teppich-Betrüger.Bild: Shutterstock

Urner Polizei warnt vor Teppich-Betrügern  – zuvor trieben sie in Graubünden ihr Unwesen 

25.04.2017, 12:3925.04.2017, 12:54
Mehr «Schweiz»

Im Kanton Uri ermittelt die Polizei gegen potenzielle Teppich-Betrüger. In einer Medienmitteilung schrieb die Kantonspolizei gestern, dass die «seriös auftretenden Teppichhändler vor allem ältere Menschen hinters Licht» führten. Die mutmasslichen Betrüger bieten neue Teppiche oder die Reinigung alter Teppiche an.

Potenzielle Abnehmer würden mittels Werbung auf vermeintlich günstige Angebote aufmerksam gemacht und oftmals zu Hause aufgesucht. Später müssten die Kunden feststellen, dass sie überrissene Preise bezahlt haben. 

Im Zweifelsfall Polizei anrufen

Wie die Urner Zeitung berichtet, soll es sich bei den mutmasslichen Betrügern um dieselben Personen handeln, vor deren Geschäftspraktiken im März bereits die Kantonspolizei Graubünden warnte. Damals warnte die Polizei gemäss einem Bericht der Südostschweiz davor, dass eine Firma namens «Teppichwäscherei Flums» vor allem ältere, alleinstehende Menschen mittels Flyern und Telefonanrufen ins Visier nehme.

Der Flyer der mutmasslichen Betrüger

Flyer der Teppichwäscherei Flums. Vor deren Geschäftspraktiken warnt die Kantonspolizei Graubünden
Mit diesem Flyer operierte die «Teppichwäscherei Flums» im März im Kanton Graubünden.Bild: Screenshot Kantonspolizei Graubünden

Recherchen der «Urner Zeitung» belegen, dass das Urner Einzelunternehmen, das hinter den verdächtigen Angeboten steht, und die «Teppichwäscherei Flums» den selben Geschäftsführer haben. Auch das Design der verwendeten Flyer gleicht sich stark.

Ein Sprecher der Kantonspolizei sagte gegenüber der «Urner Zeitung», dass gegen den Geschäftsführer ermittelt werde. Für ihn gilt die Unschuldsvermutung. Er verneint, etwas mit der Sache zu tun zu haben. Die Polizei rät, bei solchen Geschäftspraktiken skeptisch zu sein, sich nicht durch vermeintlich günstige Angebote drängen zu lassen und im Zweifelsfall die Polizei zu kontaktieren. (cbe)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Axpo hat Projekt für ein Reservekraftwerk in Muttenz BL eingereicht

Der Energiekonzern Axpo hat beim Bundesamt für Energie (BFE) ein Projekt für ein Reservekraftwerk eingereicht. Das geplante Gasturbinenwerk für Notfälle soll im Auhafen in Muttenz BL in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern und kantonalen Behörden entstehen.

Zur Story