Immer mehr Leute sind geimpft, die Grenzen werden langsam wieder geöffnet. Die Reiselust steigt, entsprechend ziehen die Buchungen wieder an. Die Airlines holen immer mehr ihrer Flugzeuge aus der erzwungenen Coronapause. Um die Flieger zu füllen, locken die Fluggesellschaften mit Tiefstpreisen, wie der «Sonntagsblick» berichtet. Allen voran Ryanair: Der Billigfluganbieter wirbt im Netz mit einem Flug von Basel nach Dublin für gerade einmal fünf Franken. Tatsächlich kann man das Ticket auf der Ryanair-Website ohne weitere Gebühren für diese fünf Franken, inklusive kleinem Handgepäck, erwerben – vorausgesetzt, man verzichtet auf Dinge wie zusätzliches Gepäck, Sitzplatzreservierung und Check-in am Flughafen.
Doch selbst mit 20 Kilogramm Gepäck, Sitzplatzreservation und kostenlosem Check-in am Flughafen verlangt Ryanair nur 34 Franken zusätzlich.
Andere Airlines wie EasyJet, aber auch die Swiss ziehen mit. Ans Meer geht es mit EasyJet für knapp 34 Franken, wer nach Nizza will fliegt für 80 Franken mit der Swiss. Dies nur gerade eine Woche, nachdem die Schweizer Bevölkerung mit der Ablehnung des CO₂-Gesetzes Flugticketabgaben verhindert hat.
Das die Fluglust markant ansteigt, bestätigten diverse Fluggesellschaften gegenüber dem Sonntagsblick. So seien die Buchungen bei der Lufthansa im Mai und Juni gegenüber den zwei Vormonaten um das Doppelte angestiegen. Jens Bischof, Chef der Billigfluggesellschaft Eurowings, sagt, dass man neue Flüge aufgeschaltet habe, die innert Tagen ausgebucht seien.
Beliebt sind dabei die typischen Sommerdestinationen wie Mallorca, Athen oder Porto. Wegen der grossen Nachfrage fliege die Swiss die Destinationen teilweise gar mit Grossraumflugzeugen an.
Die Genfer Grünen-Ständerätin Lisa Mazzone gibt sich im Zeitungsbericht wenig überrascht, dass es nun einfach weitergehe wie vor Corona und die Airlines mit Spottpreisen lockten. Die Politik habe ein Milliardenpaket für die Luftfahrtbranche geschnürt, ohne verbindliche Auflagen für mehr Klimaschutz.
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(pls)
...wenn sie fürs Zugfahren wären.