International
Wirtschaft

Investition in Verteidigung: Japans Regierung beschliesst Rekord-Budget für 2016

Investition in Verteidigung: Japans Regierung beschliesst Rekord-Budget für 2016

Japans Regierung hat am Donnerstag ein Rekord-Budget für das kommende Jahr verabschiedet. Die Ausgaben liegen bei 6.72 Billionen Yen (rund 792 Milliarden Franken). Angesichts des Konflikts mit China um unbewohnte Inseln steigen die Verteidigungsausgaben deutlich.
24.12.2015, 05:4924.12.2015, 06:27
Mehr «International»

Für die militärische Verteidigung will Japan umgerechnet rund 41 Milliarden Franken ausgeben und damit so viel nie zuvor. Das ist ein Anstieg von 1,5 Prozent im Vergleich zum laufenden Budget. In Folge der alternden Bevölkerung fallen auch die Sozialausgaben so hoch wie niemals zuvor aus. Mehr Geld gibt Japan zudem für Entwicklungshilfe aus.

Japan
AbonnierenAbonnieren

Zugleich setzt der Etat den Regierungsplänen zufolge auf ein schnelleres Wirtschaftswachstum und höhere Steuereinnahmen. Abgeordnete erklärten zuvor, mit diesem Budget mache Japan Fortschritte auf dem Weg, 2020 einen Primärüberschuss zu erzielen.

Dabei ist das Land allerdings stark darauf angewiesen, dass der Schuldendienst angesichts niedriger Zinsen weiterhin bezahlbar bleibt und die Grosskonzerne wegen des schwachen Yen hohe Steuerzahlungen leisten.

Der Entwurf des neuen Haushalts wird dem ab 4. Januar tagenden Parlament vorgelegt und soll bis Ende März in Kraft gesetzt werden. Das neue Finanzjahr beginnt im April 2016. (dwi/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Nur 9 Monate im Amt: UBS-Boss Ermotti streicht Monster-Bonus für 2023 ein
UBS-Chef Sergio Ermotti hat mit seiner Rückkehr zur Grossbank ordentlich mehr Lohn kassiert. Für neun Monate 2023 verdiente er 14,4 Millionen Franken.

Für UBS-Chef Sergio Ermotti hat sich die Rückkehr zur Grossbank auch mit Blick auf den Gehaltscheck gelohnt. Überhaupt verdienten die Top-Kader und Verwaltungsräte der UBS deutlich mehr.

Zur Story