1. I. Stuhec (Sln)
2. M. Gisin (Sui) +0.12
3. S. Goggia (Ita) +0.16
4. W. Holdener (Sui) +0.58
7. D. Feierabend (Sui) +1.36
20. P. Nufer (Sui) +3.46
Out: L. Gut (Sui)
Da strahlt Michelle Gisin (l.): erster Podestplatz der Karriere. Bild: Giovanni Auletta/AP/KEYSTONE
Um ein Haar hätte es den totalen Schweizer Triumph in Val d'Isère gegeben. Doch den Doppelsieg vermiesten am Ende Ilka Stuhec und Sofia Goggia.
Wer hätte das gedacht: Speedqueen Ilka Stuhec rettet ihren Vorsprung aus der Abfahrt auch im Slalom ins Ziel und feiert ihren ersten Weltcupsieg in der Kombination.
Michelle Gisin katapultiert sich im Slalom von Rang 22 auf Platz 2. Damit fährt sie erstmals in der Karriere auf ein Weltcup-Podest. Erst vor einer Woche stellte die Engelbergerin mit Rang 6 im Slalom von Sestriere ihr bestes Ergebnis auf. «Das ist der Wahnsinn. Ich bin mega happy», sagte eine überglückliche Gisin im Ziel gegenüber dem SRF. «Ich habe mich bis Sestriere einfach nicht getraut frei zu fahren. Dort ging der Knoten auf. Es ist crazy!» Das Warten im zweiten Lauf war dabei noch fast nervenaufreibender als das Rennen: «Mir war nur noch schlecht in der Leaderbox. Jetzt muss ich was essen.»
Michelle Gisin: Mit einem sackstarken Slalom katapultiert sie sich von Rang 22 in der Abfahrt weit nach vorne. Bild: EPA/ANSA
Dritte wird die formstarke Sofia Goggia. Die Italienerin bleibt vier Hundertstel hinter Gisin und rückt im Gesamtweltcup auf Rang 2 vor.
Wendy Holdener griff nach Rang 30 nach der Abfahrt im Slalom voll an und nutzte die Ausgangslage mit der frühen Startnummer. Die Innerschweizerin zeigte eine starke Fahrt und hielt sich lange an der Spitze. Am Ende fehlten 42 Hundertstel auf das Podest für die letztjährige Gewinnerin der Kombinations-Jahreswertung.
Nicht zufrieden: Vorjahressiegerin Lara Gut. Bild: Giovanni Auletta/AP/KEYSTONE
Denise Feierabend fährt als dritte Schweizerin in die Top Ten auf Rang 7 und komplettiert das starke Teamergebnis von Swiss Ski. Priska Nufer holt mit Rang 20 Punkte, Rahel Kopp mit Platz 25 und Corinne Suter fährt auf Platz 27.
Nicht zufrieden sein kann Lara Gut. In der Abfahrt holte sie schon zu wenig Zeit auf die besten Slalomfahrerinnen heraus (Rang 7), im Slalom schied sie gar kurz vor dem Ziel aus und verpasste es, wichtige Punkte für den Gesamtweltcup zu gewinnen.
Zur Halbzeit der Olympischen Spiele in Pyeongchang ist die Schweiz mit sieben Medaillen auf Kurs. Angesichts des Programms dürfen die Fans zuversichtlich der neuen Woche entgegen blicken.
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