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Rechte Lücke: 18 bürgerliche Parlamentarier fehlen bei Smartvote

Am 18. Oktober ist es soweit: Die Schweizerinnen und Schweizer wählen ihr Parlament.
Am 18. Oktober ist es soweit: Die Schweizerinnen und Schweizer wählen ihr Parlament.
Bild: KEYSTONE

Rechte Lücke: 18 bürgerliche Parlamentarier fehlen bei Smartvote

Mehr als ein dutzend Politiker fehlen in den Wahlempfehlungen, weil sie den Smartvote-Fragebogen nicht ausgefüllt haben – aus unterschiedlichen Gründen.
01.10.2015, 04:2301.10.2015, 06:27
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Smartvote ist aus dem Wahlkampf nicht mehr Wegzudenken. Bereits 425'000 Mal haben Schweizerinnen und Schweizer mit dem Fragebogen Kandidaten ermittelt, die ihnen am meisten entsprechen. Doch die Wahlempfehlungen sind nicht lückenlos. Wie die «Neue Zürcher Zeitung» am Donnerstag berichtet, fehlen alle Parlamentarier, die selber keinen Smartvote-Fragebogen ausgefüllt haben. 

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Diese 18 Politiker stammen alle aus bürgerlichen Parteien: Elf aus der SVP, vier aus der FDP und drei aus der CVP. Unter ihnen: Schwergewichte wie SVP-Präsident Toni Brunner und CVP-Fraktions-Chef Filippo Lombardi. 

Gemäss NZZ hätten einige unter ihnen – beispielsweise Hans Fehr von der SVP Zürich – schlicht vergessen, den Fragebogen auszufüllen. Andere boykottieren Smartvote aber bewusst. Zu unwichtig sei ihm die Wahlempfehlung, sagt beispielsweise Luzi Stamm von der SVP Aargau. Smartvote sensibilisiere die Bevölkerung für linke Anliegen, behauptet zudem SVP-Nationalratskandidat Thomas Aeschi aus Zug.

Smartvote-Projektleiter Daniel Schwarz weist die Kritik gegenüber der NZZ zurück: Die Fragen seien ausgewogen, das würden schon die vielen SVP-Kandidaten zeigen, die den Fragebogen ohne Umstände ausfüllen würden. Zudem hätten alle Parteien Fragen vorschlagen können, worauf die SVP verzichtet habe. (dwi)

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14 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Duweisches
01.10.2015 06:36registriert Juni 2015
Am Ende also doch wieder Typisch SVP: Eigene, einfache Chancen auf Verbesserungen nicht wahrnehmen, aber am Ende rumnörgeln...
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