Es hätte ein entspannter Kurztrip werden sollen. Ein erholsames Wochenende im beliebten Skigebiet «Big Bear Lake», zwei Autostunden entfernt von Los Angeles. Doch der Trip endete für Dyne Suh in einem Desaster.
Die 25-jährige Jurastudentin buchte bereits einem Monat im Voraus eine Berghütte auf Airbnb und erhielt eine Zusage. Auch nachdem sie sich ein bisschen später nochmals bei der Gastgeberin meldete um zwei Freunde und zwei Hunde zu ihrer Reservation hinzuzufügen, sei dies kein Problem gewesen, sagte Suh gegenüber der Washington Post.
Als die Gruppe sich dann auf den Weg machte, tobte gerade ein harscher Wintersturm durch die Gegend. Minuten vor der Berghütte meldete sich Suh bei der Gastgeberin, um sie über die baldige Ankunft zu informieren. Doch es kam ganz anders als erwartet.
Entgegen der ersten Zusage, war es für die Gastgeberin plötzlich nicht mehr in Ordnung, dass nun auch noch zwei Freude mehr zu Besuch kämen:
Diese Meldung erhielt Suh kurz vor ihrer Ankunft von der Airbnb-Gastgeberin «Tami». Geschockt protestierte Suh und schickte Tami einen Screenshot von ihrer ersten Zusage bezüglich der Reservationsänderung. Doch die Gastgeberin blieb hart und cancelte gar die gesamte Buchung.
Mit dieser Aussage hatte Suh zuletzt gerechnet. Entrüstet schrieb sie Tami zurück, dass sie diese rassistische Bemerkung bei Airbnb umgehend melden würde. Die Gastgeberin bleibt jedoch unbeeindruckt und antwortete:
Neben der gerade eben gecancelten Buchung, machte der Gruppe ein weiteres Problem das Leben schwer: der Schneesturm. Suh zufolge wurden die Strassenverhältnisse immer schlechter und es war unmöglich, den gleichen Weg wieder zurückzufahren.
Durch Glück und Zufall befand sich eine Crew-Bus des TV-Senders «KTLA 5» gerade in der Nähe. Der Sender berichtete gerade live vom Schneesturm. Einer der Reporter, Steve Kuzj, interviewte Suh noch vor Ort mit seinem Smartphone.
Das Video mit Suh, wie sie aufgelöst und schluchzend vom gerade Erlebten berichtet, hat der Sender vergangene Woche auf YouTube hochgeladen. Im Video berichtet Suh, dass sie seit sie drei Jahre alt ist in Amerika wohnt: «Ich bin Amerikanerin, das ist mein Zuhause. Es tut weh. Es tut weh, wenn du seit 23 Jahren in Amerika wohnst und dann so etwas passiert», sagte Suh im Interview.
Auch Suh selbst berichtete über Facebook von dem Vorfall und postete Printscreens von der Unterhaltung mit ihrer Gastgeberin. Sie war von den vielen Reaktionen berührt und überrascht, sagte sie gegenüber der Washington Post.
Airbnb habe ihr zudem das Geld rückerstattet und die Gastgeberin Tami gesperrt. Auch fanden Suh und ihre Freunde in besagter Nacht dann doch noch eine Unterkunft – nach einer zweistündigen Suche im meterhohen Schnee. (ohe)