Schweizer Internetnutzerinnen und -nutzer sehen die Sicherheit ihrer Daten eher von Suchmaschinen bedroht als von Geheimdiensten. Dies geht aus einer Umfrage des Internetvergleichsdienstes comparis.ch hervor.
Auf einer Skala von 1 («sehr stark bedroht») bis 10 («überhaupt nicht bedroht») lag der Mittelwert bei der gefühlten Bedrohung durch missbräuchliche Datenverwendung durch Geheimdienste bei 5,1 Punkten. Bei der letztjährigen Umfrage hatte der Mittelwert noch 4,7 Punkte betragen.
Bei der gefühlten Bedrohung durch Suchmaschinen blieb der Mittelwert gegenüber dem Vorjahr bei 4,9 Punkten. Noch unsicherer wähnen die Internetnutzer ihre Daten in den Händen von sozialen Netzwerken (4,0 Punkte).
Offenbar hält das fehlenden Vertrauen in die sozialen Netzwerke viele nicht vom Veröffentlichen persönlicher Fotos oder Videos ab - 54 Prozent der Befragten laden die Daten mit Bedenken hoch. Nur 25 Prozent der Social-Media-Nutzer haben keinerlei Bedenken.
Comparis hat in seiner Studie auch gefragt, wie sich Schweizer im Internet vor Datenmissbrauch schützen. Am häufigsten wurden Massnahmen wie sicheres E-Banking, regelmässige Software-Updates und Verwendung komplexer Passwörter genannt, zu weiteren Vorsichtsmassnahmen gehören Virenschutzprogramme, Privatsphäre-Einstellungen in sozialen Netzwerken und Firewalls.
An der Online-Umfrage nahmen über 1200 Personen zwischen 15 und 74 Jahren teil. (wst/sda)