Anfangs Februar waren erstmals über 10'000 Personen mit dem Coronavirus infiziert, die Zahl steigt täglich. Fachpersonen gehen zusätzlich von einer hohen Dunkelziffer aus, weil es an vielen Orten zurzeit keine Möglichkeit gibt, mittels eines Tests herauszufinden, ob eine Person wirklich das entsprechende Virus in sich trägt.
Experten gehen von einer Sterblichkeitsrate von rund 2,5 Prozent aus (dazu mehr unter Punkt 4).
In China und in anderen Ländern sind inzwischen einige ehemalige Coronavirus-Patienten wieder gesund.
Der mit Abstand grösste Anteil infizierter befindet sich noch immer in China, wo die Krankheit ihren Ursprung hat. Inzwischen haben aber über 40 Länder Infizierte gemeldet.
Das Chinesische «Journal of Epidemiology» hat am 17. Februar einen Bericht veröffentlicht, in dem die Sterblichkeitsraten verschiedenster Risikogruppen untersucht wurden.
Es wird aktuell von einer Sterblichkeitsrate von rund 2 Prozent ausgegangen – betrachtet man die Rate nach Alterskategorie, zeigen sich allerdings grosse Unterschiede ab:
Ausserdem sind mit 2,8% Sterblichkeitsrate Männer eher gefährdet als Frauen (1,7%).
Relevant ist auch die medizinische Vorgeschichte eines Patienten. Betroffene einer der folgenden Krankheiten haben eine erhöhte Sterblichkeitsrate:
Um das neue Coronavirus mit bisherigen Infektionskrankheiten vergleichen zu können, kann man die beiden Faktoren Sterblichkeitsrate und Ansteckungsgefahr vergleichen. Während beispielsweise bei der Vogelgrippe ein Grossteil der Patienten stirbt, ist die Gefahr, sich anzustecken, doch relativ klein. Umgekehrt steckt ein Mumps-Erkrankter oftmals viele weitere Personen an, tödlich endet die Krankheit jedoch selten.
Laut ersten Schätzung endet das neue Coronavirus beispielsweise weniger häufig tödlich als Sars aus dem Jahr 2002. Verglichen mit der saisonalen Grippe, ist die Gefahr, weitere Leute mit dem Virus anzustecken, jedoch grösser.
Hinweis zur Grafik: Für eine bessere Lesbarkeit wurden Durchschnittswerte verwendet, die Angaben zu Sterblichkeitsrate und Ansteckungsgefahr können je nach Quelle variieren. Die Daten zum neuen Covid-19 sind vorläufige Schätzungen.