In Serbien befreiten Einsatzkräfte am Samstag über 400 Menschen, die in ihren Fahrzeugen bis zu 16 Stunden eingeschneit gewesen waren. Ihnen kamen Panzer und Helikopter zu Hilfe. Das teilte das Innenministerium in Belgrad mit. Trotz aller Rettungsversuche seien am Nachmittag immer noch Menschen in acht grösseren und vier kleineren Kolonnen in ihren Fahrzeugen eingeschlossen, beschrieb der stellvertretende Regierungschef Aleksandar Vucic die Lage.
«Wir haben Schneeverwehungen von fünf, sechs Metern, wie sie seit 50 Jahren nicht vorgekommen sind», sagte Vucic beim Besuch der Rettungskräfte. Der Schwerpunkt der Helfer liege bei den Gemeinden Subotica und Feketic nördlich der Stadt Novi Sad. Polizei und Soldaten sperrten einige wichtige Transitrouten, um weitere Autos von einer Fahrt in dieser Region abzuhalten. Der ungewöhnlich stürmische Kosava-Wind ist nach Auskunft der Meteorologen für die extremen Schneeberge verantwortlich.