Die Freude ist riesig – Garbine Muguruza steht im Final des French Open. Bild: JACKY NAEGELEN/REUTERS
Die Spanierin Garbine Muguruza steht beim French Open im Final. Die Weltranglisten-Vierte setzt sich gegen Samantha Stosur mit 6:2, 6:4 durch.
Stosur stand 2010 im Final, wo sie gegen die Italienerin Francesca Schiavone verlor. Sechs Jahre später verpasste die Australierin den Vorstoss ziemlich deutlich. Muguruza dominierte die Partie, nahm Stosur fünfmal den Aufschlag ab und hätte den Match früher beenden können, wenn sich bei ihr beim Stand von 5:2 im zweiten Satz nicht etwas Nervosität breit gemacht hätte.
Die 22-Jährige, Tochter einer Venezolanerin und einer Spaniers, bestreitet am Samstag ihren zweiten Grand-Slam-Final gegen die Amerikanerin Serena Williams. Die 34-jährige Williams bezwang in ihrem Halbfinal die Niederländerin Kiki Bertens, die Bezwingerin von Timea Bacsinszky in den Viertelfinals, 7:6 (9:7), 6:4.
Freudenschrei – Serena Williams steht mal wieder in einem Grand-Slam-Final.
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Kiki Bertens, die im Viertelfinal Timea Bacsinszky geschlagen hatte, führte im ersten Umgang mit einem Servicedurchbruch und kam später im Tiebreak zu einem Satzball. Nach 98 Minuten musste sie sich nach zwölf gewonnen Matches in Serie wieder einmal geschlagen geben. Für sie war das Turnier auch so ein riesiger Erfolg. Als erste Niederländerin seit 1977 hatte sie einen Grand-Slam-Halbfinal erreicht.
Damit kommt es am Samstag zur Neuauflage des Wimbledon-Finals 2015. Damals setzte sich Williams, die auch am als French-Open-Titelverteidigerin angetreten ist, in zwei Sätzen durch. Serena Williams geht als Favoritin ins Endspiel. Sie gewann in Roland Garros schon 2002, 2013 und 2015. Dass sie aber ganz speziell auf Sand nicht unverwundbar ist, zeigte sich im Halbfinal erneut. (sda)