Zehntausende Gewerkschafter und Gewerkschafterinnen aus mehreren EU-Ländern haben am Freitag in Brüssel gegen die europäische Krisenpolitik demonstriert. Laut der Brüsseler Polizei nahmen 25'550 Menschen an der Kundgebung teil, laut dem Deutschen Gewerkschaftsbund 50'000. Die mehrstündigen Proteste richteten sich gegen Sparpolitik und Sozialabbau.
Die Mehrheit der Protestierenden habe sich friedlich verhalten, sagte Ilse Van de Keere, Sprecherin der Brüsseler Polizei. Einige Hafenarbeiter hätten jedoch «alles, was sie finden konnten» auf die Ordnungskräfte geworfen, etwa Steine oder Teile der Absperrungen. Die Polizei setzte Wasserwerfer ein. Ein Demonstrant verletzte sich nach Polizeiangaben, als er versuchte, einen Stein zu werfen. Manche Demonstranten seien vermummt gewesen, berichteten Augenzeugen. Polizisten vor Ort hätten von etwa hundert gewalttätigen Protestierenden gesprochen. (dwi/sda/dpa)