Schweiz
Wirtschaft

Initiative «Keine Spekulation mit Nahrungsmitteln» erhält prominente Unterstützung 

Initiative «Keine Spekulation mit Nahrungsmitteln» erhält prominente Unterstützung 

Immer wieder wird behauptet, die Annahme der Juso-Initiative schade Pensionskassen und Volkswirtschaft. Dem widerspricht nun das 600'000 Mitglieder starke Pensionskassen-Netz.
29.11.2015, 04:0729.11.2015, 11:20
Mehr «Schweiz»

Die Volksinitiative «Keine Spekulation mit Nahrungsmitteln» konnte bis jetzt kaum Erfolge vermelden. Bundesrat und Parlament haben die Initiative deutlich abgelehnt, auch aus der Wirtschaft ist der Gegenwind beträchtlich. Doch nun zeigen sich Hoffnungsschimmer am Horizont, wie die «Zentralschweiz am Sonntag» schreibt.

So weibelt das PK-Netz, das mit 600'000 Mitgliedern grösste Netzwerk der Arbeitnehmer in der beruflichen Vorsorge, für ein Ja am 28. Februar. Das gewerkschaftsnahe Netzwerk unterstützt jene Stiftungsräte, die in den Pensionskassen die Interessen der Arbeitnehmer vertreten.

Keine Verluste für die Pensionskassen

Es sei «unumgänglich», Spekulationen auf den «sicheren Hungertod Tausender» gesetzlich zu unterbinden, sagt PK-Netz-Geschäftsführer Urban Hodel in einer Stellungnahme, die der «Zentralschweiz am Sonntag» vorliegt.

Das PK-Netz macht nicht nur moralische Gründe für seinen Entscheid geltend. Vielmehr betont es, dass ein Verbot weder für die Pensionskassen noch für die Volkswirtschaft zu Verlusten führen würde. Dieser Einwand ist gewichtig, denn immer wieder wird behauptet, dass eine Annahme der Initiative zu geringeren Erträgen für die Pensionskassen und damit zu kleineren Renten führe würde. Dem widerspricht das PK-Netzwerk deutlich. (dwi)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
7 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
7
Die Warnungen häufen sich: Wegen Putins Geisterschiffen droht eine Katastrophe
Weil der Kreml seeuntüchtige Tanker einsetzt, häufen sich die Warnungen vor einer verheerenden Ölpest in und um Europa. Damit nicht genug, dürften drohende immense Schäden nicht gedeckt sein.

Der schwedische Aussenminister wählte diese Woche gegenüber dem «Guardian» deutliche Worte. Russland scheine bereit zu sein, eine «Umweltverwüstung» anzurichten, indem es seeuntüchtige Öltanker unter Verstoss gegen alle Verkehrsvorschriften durch die Ostsee fahren lasse.

Zur Story