Der weltweite Markt für Smartphones wird nach Einschätzung des US-Marktforschungsunternehmens IDC in diesem Jahr leicht schrumpfen und im kommenden Jahr wieder an Fahrt aufnehmen.
Wie das IDC am Mittwoch (Ortszeit) mitteilte, wird ein Rückgang der Verkaufszahlen von 0,2 Prozent in diesem Jahr auf 1,462 Milliarden Geräte erwartet. Angetrieben durch erste 5G-kompatible Geräte ab dem zweiten Quartal rechnen die Marktforscher 2019 wieder mit einem Zuwachs von drei Prozent.
Unberührt von den sinkenden Verkaufszahlen bleibt nach Angaben von IDC der US-Telekommunikationsriese Apple mit seinem Flaggschiff iPhone: Die Forscher rechnen mit einem Verkaufsplus von 2,6 Prozent in diesem Jahr auf 221 Millionen iPhones und mit einem weiteren Anstieg auf 242 Millionen Geräte im Jahr 2022.
Geräte mit dem Google-Betriebssystem Android sollen den Smartphone-Markt weiterhin dominieren, wobei der Gesamtmarktanteil von rund 85 Prozent in den kommenden fünf Jahren relativ stabil bleibe.
Zu dem für dieses Jahr erwarteten Rückgang trägt vor allem der derzeit schrumpfende chinesische Markt bei. Auf dem Vormarsch ist hingegen Indien mit zweistelligen Wachstumsraten bei den Verkaufszahlen.
Die durchschnittlichen Kosten für ein Smartphone steigen allerdings stetig weiter an: So rechnet das Marktforschungsunternehmen mit einem Anstieg von über zehn Prozent auf 345 Dollar in diesem Jahr. Bis 2022 dürften es demnach im Schnitt schon 362 Dollar sein.
5G ist der neue Mobilfunkstandard, die Frequenzen sollen mobiles Internet mit deutlich schnellerer Datenübertagung als derzeit mit LTE ermöglichen. IDC rechnet damit, dass bis 2022 jährliche Verkaufszahlen von insgesamt 1,654 Milliarden Smartphones erreicht werden.
(dsc/sda/afp)