Das US-Militär lässt bewaffnete Kampfdrohnen über Bagdad fliegen. Der Einsatz diene dem Schutz von US-Einrichtungen und US-Soldaten in der irakischen Hauptstadt, sagte ein ranghoher Regierungsvertreter am Freitag der Nachrichtenagentur AFP und bestätigte damit entsprechende Medienberichte.
Die Drohnen seien nicht für Luftangriffe auf Kämpfer der Sunnitengruppe Islamischer Staat im Irak und der Levante (ISIS) gedacht. Der Drohneneinsatz habe «in den vergangenen 24 bis 48 Stunden» begonnen, hiess es.
Die USA hatten in den vergangenen Tagen 180 Militärberater in den Irak verlegt, um sich ein besseres Bild von der Lage zu machen und die einheimischen Sicherheitskräfte im Kampf gegen ISIS zu unterstützen.
Insgesamt befinden sich damit derzeit rund 500 US-Soldaten auf irakischem Boden, viele von ihnen gehören Eliteeinheiten an. An Kampfhandlungen gegen die sunnitischen Extremisten sollen sie sich aber nicht beteiligen.
US-Präsident Barack Obama hatte den Einsatz von Bodentruppen im Irak ausgeschlossen, die Möglichkeit für Luftangriffe hielt er sich aber offen. (aeg/sda/afp)