Im globalen WettrĂŒsten um die schnellsten Supercomputer haben die USA ihren Vorsprung ausgebaut: Dies zeigt die am Montag veröffentlichte Liste der Top 500.
Auf Platz eins und zwei liegen neu US-Rechner. Dann folgen die beiden grossen Rivalen aus China.
Gefolgt von Europas Nummer eins. Sie steht im Tessin.
Das Schweizer Supercomputer-Zentrum CSCS habe die europĂ€ische Spitzenposition des Cray-XC50-Rechners Piz Daint verteidigt, berichtet Heise.de. Dies, indem die Eidgenossen «flugs noch einmal 384 weitere Knoten mit Nvidia-Tesla-P100 installierten» und so auf 21,2 PFlops (Platz fĂŒnf) kamen.
PFlops?
Flops steht fĂŒr Floating Point Operations Per Second, ist ein Mass fĂŒr die LeistungsfĂ€higkeit von Computern und bezeichnet die Anzahl der Gleitkommazahl-Operationen, die von ihnen pro Sekunde ausgefĂŒhrt werden können.
Und PFlops sind Peta-Flops, also Billiarden Rechenoperationen pro Sekunde.
Auf Platz acht folgt ĂŒbrigens der zweite europĂ€ische Wettbewerber, das Rechnungszentrum Leipzig mit dem SuperMUC-NG, mit einer Rechenleistung von 19,8 Petaflops.
Die Top-500-Liste werde seit 26 Jahren halbjÀhrlich jeweils zur Supercomputer Conference veröffentlicht, weiss Spiegel Online. Sie gelte noch immer als wichtige Messlatte in der Branche, obgleich manche Kritiker die Art der Messung als nicht mehr zeitgemÀss betrachten. Die Leistung werde nÀmlich jeweils nach einem Benchmark ermittelt, der zum Beispiel die Effizienz einer Anlage nicht erfasst.
(dsc, via golem.de)