Die Wettbewerbskommission (Weko) untersucht den Vertrieb von Ersatzteilen für Traktoren der Marken New-Holland, Case IH und Steyr. Im Rahmen der am Montag eingeleiteten Untersuchung gegen die Bucher-Landtechnik AG wurde eine Hausdurchsuchung durchgeführt.
Die Weko klärt möglicherweise unzulässige Wettbewerbsabreden, wie die Weko am Mittwoch mitteilte. Es gebe Anhaltspunkte, dass die Bucher-Landtechnik mit der Bindung des Bezugs von Traktor-Ersatzteilen der oben genannten Marken an den Verkauf von Traktoren der entsprechenden Marken Parallelimporte verhindere.
Ausserdem gibt es laut Weko Hinweise dafür, dass die Bucher-Landtechnik ihren Wiederverkäufern Beschränkungen des geografischen Absatzgebietes für den Wiederverkauf auferlegt.
Die Bucher Industries will mit der Wettbewerbskommission (Weko) kooperieren. Das teilte der Zürcher Industriekonzern am Mittwoch mit, nachdem zuvor die Weko mitgeteilt hatte, dass eine Untersuchung wegen möglichen Wettbewerbsabreden beim Vertrieb von Traktoren-Ersatzteilen gegen die Bucher-Landtechnik AG eingeleitet worden sei.
Bucher Industries sei bestrebt, vollumfänglich zur Aufklärung der Sachlage beizutragen, heisst es in einem dürren Communiqué des Unternehmens. Bestätigt wurde auch eine Durchsuchung der Räumlichkeiten von Bucher-Landtechnik in Niederweningen ZH. (sda)