Sport
Fussball

Super League: Teleclub verbietet Public Viewings bei Geisterspielen

Teleclub filmt – und untersagt Public Viewings der Geisterspiele in der Super League.
Teleclub filmt – und untersagt Public Viewings der Geisterspiele in der Super League.bild: keystone

Schlechte Nachricht für Fans: Teleclub verbietet Public Viewings bei Geisterspielen

Am Samstag spielt der FC St.Gallen nach langer Coronapause als Leader der Super League auswärts gegen den FC Sion – vor leeren Rängen. Public Viewings wären eine Möglichkeit für Fans, sich die Spiele trotzdem gemeinsam anzusehen. Wären: Der Bezahlsender Teleclub zieht den Stecker.
19.06.2020, 10:0919.06.2020, 14:01
Daniel Wirth / ch media
Mehr «Sport»

Endlich geht es wieder los: Ab diesem Wochenende rollt in der Schweizer Super League der Ball wieder – allerdings nur im Rahmen von Geisterspielen. Umso grösser war die Vorfreude auf Public Viewings, die nicht nur in St.Gallen, sondern auch in anderen Städten geplant sind. Beizen, Klubs und Medien wollten den Fans ein Gemeinschaftserlebnis bieten und Geld verdienen.

300 FC-St.Gallen-Fans sehen sich am Samstagabend in der «Moststube» auf dem Olma-Areal das Spiel aus dem Sittener Tourbillon an. Mehr Tickets durfte der Veranstalter, Radio FM1, nicht verkaufen. Grund: Die geltenden Vorschriften gegen die Ausbreitung des Coronavirus.

Die Partie Sion gegen St.Gallen, die am Samstag um 20.30 Uhr angepfiffen wird, darf FM1 noch zeigen. Danach ist aber Schluss, wie Informationen zeigen, die dem «St.Galler Tagblatt» vorliegen. In einem Mail von Teleclub steht zu lesen:

«Wir haben aus grundsätzlichen geschäftspolitischen Überlegungen und in Anbetracht dessen, dass, wie in anderen Branchen auch, unser Geschäftsgang infolge der Covidkrise stark in Mitleidenschaft gezogen worden ist, davon absehen müssen, (...) Bewilligungen zu erteilen.»

Bei Radio FM1 wollte sich niemand äussern zum Regime von Teleclub. Das Public Viewing von weiteren Spielen des FC St.Gallen in der Coronasaison wurde bislang auch noch nicht abgesagt. Bei Teleclub war gestern niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Die 12 überraschendsten Fussball-Meister
1 / 15
Die 12 überraschendsten Fussball-Meister
Leicester City, 2015/2016: Die wohl grösste Sportsensation aller Zeiten. Leicester – vor der Saison mit einer Meisterquote von 5000:1 (gleiche Quote wie dass der heisseste Tag des Jahres auf Weihnachten fällt) – wird englischer Meister. Riyad Mahrez und Jamie Vardy sind die grossen Figuren beim Märchen, Gökhan Inler spielt als Tribünengast eine Nebenrolle. Drei Runden vor Schluss ist der Titel gesichert. Unfassbar. ... Mehr lesen
quelle: x01095 / craig brough
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Keine Fussball-Fans im Büro, bitte!
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
9 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Merlin.s17
19.06.2020 11:26registriert Juni 2014
Sorry, aber so Pay TV is sowieso totaler Dreck! Viel zu teuer und generell schlechter Service!
TV Rechte für Ereignisse mit öffentlichem Interesse sollten keine Exklusivrechte sein, da so ein Monopol herrscht, was eigentlich nicht gesetzeskonform ist!
10014
Melden
Zum Kommentar
avatar
Linus Luchs
19.06.2020 11:34registriert Juli 2014
"Wir haben aus grundsätzlichen geschäftspolitischen Überlegungen..." – bedeutet: Teleclub will mich dazu zwingen, privat für die Teleclub-Übertragung zu bezahlen.

Sehr geehrte Teleclub-Abzocker, zuerst habe ich eine teure Dauerkarte bezahlt, bekomme aber im Stadion keine Spiele zu sehen. Jetzt soll ich noch pro Spiel 5 Franken an Ihre Firma bezahlen.

Anbetracht dessen, dass, wie andere Privatpersonen auch, mein Kontostand infolge der Covidkrise stark in Mitleidenschaft gezogen worden ist, muss ich davon absehen.
859
Melden
Zum Kommentar
avatar
Matthiah Süppi
19.06.2020 14:06registriert Mai 2015
Tja wer Neoliberalismus will..
223
Melden
Zum Kommentar
9
Wilder Champions-League-Abend – der BVB und PSG nach spektakulären Wenden im Halbfinal
Paris Saint-Germain und Dortmund qualifizieren sich nach Hinspiel-Niederlagen für die Halbfinals der Champions League. PSG gewinnt nach dem 2:3 daheim in Spanien mit 4:1, Dortmund korrigiert das 1:2 mit einem 4:2-Heimsieg.

Es war eine würdige Fortsetzung des ersten Teils: Barcelona gegen Paris Saint-Germain bot auch in der katalanischen Hauptstadt Spektakel pur. Das bessere Ende hatte der französische Meister auf seiner Seite, weil er eine Stunde lang in Überzahl spielen konnte. Nach der Rote Karte gegen den uruguayischen Innenverteidiger Ronald Araujo (29.) dominierte PSG die Partie deutlich und machte aus dem 0:1 ein 4:1.

Zur Story