wechselnd bewölkt
DE | FR
International
Frankreich

IS-Rekrutierer in Frankreich zu 22 Jahren Haft verurteilt

IS-Rekrutierer in Frankreich zu 22 Jahren Haft verurteilt

25.01.2020, 11:0925.01.2020, 15:22
Mehr «International»

In Paris ist ein ehemaliger IS-Rekrutierer zu 22 Jahren Haft verurteilt worden. Der 35-jährige Mourad Farès soll dutzende Jugendliche für die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien angeworben und selbst eine Gruppe französischsprachiger Kämpfer angeführt haben.

Die Staatsanwaltschaft hatte das Strafmass wegen seiner entscheidenden Rolle bei der Rekrutierung vieler, auch sehr junger Menschen gefordert und dem Angeklagten Mangel an «echter Reue» vorgeworfen.

Am Freitag drückte Farès erstmalig seit seiner Inhaftierung in Frankreich im September 2014 sein Bedauern aus. Der Richter befand allerdings, dass der Angeklagte «eine grössere Verantwortung als die, die er zu übernehmen bereit war» habe.

Bei der Gerichtsverhandlung hatte sich der Angeklagte als erstklassiger Rekrutierer verteidigt und zugegeben, dass er über seine Propagandavideos «indirekt» zur Ausreise angeregt haben könnte. Farès wurde nach seiner Flucht aus Syrien in der Türkei verhaftet und dann an die französischen Behörden übergeben. (viw/sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet um die Zahlung abzuschliessen)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
4 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
DerSchöneVomLande
25.01.2020 12:41registriert Mai 2019
Und nun ab in den kerker mit dir. Auf das du nie mehr tageslicht erblicken wirst
376
Melden
Zum Kommentar
4
Schröder lobt Scholz für Nein zu Taurus und bezeichnet ihn als «Friedenskanzler»

Altkanzler Gerhard Schröder hat sich hinter das Nein von Bundeskanzler Olaf Scholz zur Lieferung von Taurus-Raketen in die Ukraine und die grundsätzliche Absage an eine Entsendung von Bodentruppen gestellt. «Ich finde, Olaf Scholz macht das, was ich von einem deutschen Bundeskanzler zurzeit erwarten würde», sagte der frühere SPD-Chef Schröder der Deutschen Presse-Agentur. Gleichzeitig forderte er eine deutsch-französische Initiative für Verhandlungen über eine Konfliktlösung in der Ukraine.

Zur Story