Gegen Ausschaffungshaft: Migranten nähten sich in Rom Mund zu

Demo in Italien

Gegen Ausschaffungshaft: Migranten nähten sich in Rom Mund zu

28.07.2014, 14:55

In Italien ist am Montag der Protest von Migranten wieder aufgeflammt, die zum mehrmonatigen Aufenthalt in Ausschaffungshaft gezwungen sind. Ein Algerier und ein Tunesier, die beide vorbestraft sind und denen der Asylstatus verwehrt wurde, nähten sich im Auffanglager «Ponte Galeria» bei Rom den Mund zu.

Damit wollen sie gegen ihren Zwangsaufenthalt im Lager protestieren. Im Aufnahmezentrum Porta Galeria sind Hunderte Männer und Frauen eingesperrt. Die Unterkunft befindet sich nahe dem römischen Flughafen Fiumicino, um die Abschiebung der Migranten zu erleichtern.

Unterdessen sind am Montag 300 Migranten in der sizilianischen Hafenstadt Ragusa eingetroffen. Vier mutmassliche Schlepper aus Ägypten wurden von der Polizei unter dem Verdacht festgenommen, sie nach Sizilien gebracht zu haben. Das Boot mit den Migranten an Bord war von einem Tanker gerettet worden. (aeg/sda/apa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!