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Ex-FBI-Boss Comey wird vom Senatsausschuss befragt

Former FBI director James Comey listens to the committee chairman at the beginning of the Senate Intelligence Committee hearing on Capitol Hill, Thursday, June 8, 2017, in Washington. (AP Photo/Alex B ...
Im Kreuzverhör: James Comey vor dem Senat.Bild: Alex Brandon/AP/KEYSTONE

Trumps Anwalt bezichtigt Comey der Lüge – der Präsident selber schweigt

Showdown in Washington: Der Geheimdienstausschuss des Senats will von Ex-FBI-Boss Comey Antworten zum Verhalten von Donald Trump im Zusammenhang mit der Untersuchung der Bundespolizei in der «Russland-Connection». 
08.06.2017, 15:5509.06.2017, 00:15
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21:25
Das waren Comeys wichtigsten Aussagen
James Comeys Hearing barg einigen Zündstoff: Trump habe gelogen, sich unangemessen eingemischt und Druck auf Comey ausgeübt. Hier gibt es die sechs brisantesten Aussagen des Ex-FBI-Chefs zum Nachlesen.
Former FBI Director James Comey pauses as he speaks during a Senate Intelligence Committee hearing on Capitol Hill, Thursday, June 8, 2017, in Washington. (AP Photo/Alex Brandon)
Bild: Alex Brandon/AP/KEYSTONE
20:36
Trumps Anwalt spricht – «Comey hat klassifizierte Inhalte geleakt»
Mark Kasowitz liest lediglich ein vorbereitetes Statement (siehe letzten Ticker-Eintrag). Der Anwalt beantwortet keine Fragen der Medien. Kasowitz widerspricht der Aussage Comey, dass Trump von ihm Loyalität verlangt habe. Kasowitz wirft Comey vor, den Inhalt klassifizierter Gespräche an die Medien geleakt zu haben. Comeys Aussage, er habe die Gesprächsnotizen als Reaktion auf einen Tweet von Donald Trump reagiert, sei nicht wahrheitsgemäss, sagt Mark Kasowitz. Er verlässt die Bühne kommentarlos.»
President Donald Trump's personal attorney Marc Kasowitz, speaks to members of the media at the National Press Club in Washington, Thursday, June 8, 2017, about the testimony of former FBI Direct ...
Bild: Pablo Martinez Monsivais/AP/KEYSTONE
20:23
Trumps Anwalt im Wortlaut
Keine direkte Ermittlungen gegen Trump, keine Behinderung der Ermittlungen durch den Präsidenten,
keine Wahlmanipulation durch Russland: Das ist die schriftliche Zusammenfassung von Comeys Kernaussagen durch Trumps privaten Anwalt Mark Kasowitz. Sein Auftritt vor den Medien verzögert sich weiterhin.
20:12
Statement von Trumps Anwalt
CNN berichtet über ein schriftliches Statement von Trumps Anwalt Mark Kasowitz. Hauptaussagen sind: es gibt keine Ermittlungen gegen Trump persönlich und das FBI habe keine Wahlmanipulationen durch Russland festgestellt. In Kürze wird ein Auftritt Kasowitz' erwartet.
20:05
Trumps Anwalt lässt auf sich warten
Der Auftritt von Trumps privatem Anwalt Marc Kasowitz verzögert sich gemäss CNN weiterhin. Zahlreiche Reporter warten seit dem Ende des öffentlichen Hearings von James Comey im National Press Club auf den Auftritt von Trumps Rechtsberater.
19:52
Das Rechtsaussen-Newsportal «Breitbart» reagiert mit Häme
Für die einflussreiche Nachrichtenseite «Breitbart», die der «Alt-Right»-Bewegung nahesteht, hat sich James Comey in Widersprüche verstrickt. Auf Twitter reagiert das Newsportal, dessen früherer Chef der heutige Trump-Berater Steve Bannon ist, mit Häme.
19:46
Warten auf Trumps Anwälte
Die US-Nachrichtensender warten gespannt auf ein Statements von Trumps privaten Anwälten. Es gibt bis zur Stunde keine schriftliche, offizielle Stellungnahme des Weissen Hauses zu den Aussagen von James Comey.
19:24
Existieren Videoaufzeichnungen?
Die stellevertretende Sprecherin des Weissen Hauses weiss nicht, ob die von Trump in einem Tweet angedeuteten Videoaufzeichnungen des Gesprächs zwischen Trump und Comey über die Flynn-Untersuchung tatsächlich exisiteren: «I have no idea», sagte Sarah Huckabee Sanders auf eine entsprechende Frage.
19:13
Erste Reaktion des Weissen Hauses
Die stellvertretende Pressesprecherin des Weissen Hauses, Sarah Sanders Huckabee, reagierte auf die Aussage Comey, Trump habe in Bezog auf die Konversation über Michael Flynn gelogen. «Ich kann definitiv sagen, dass der Präsident kein Lügner ist. Es ist offen gesagt beleidigend, dass diese Frage überhaupt gestellt wird», sagt Sanders Huckabee gemäss «Time Magazine».
19:06
Trumps Rede ist vorbei – kein Wort zu Comey
Donald Trump hat seine Rede beendet ohne mit einem Wort auf die Aussagen von James Comey einzugehen.
19:02
Jetzt spricht Trump vor Evangelikalen – noch keine Reaktion auf Comey
Präsident Donald Trump spricht derzeit vor der «Faith and Freedom Coalition», einer Allianz von evangelikalen Christen. Bisher hat sich der Präsident in seiner Rede noch nicht zu den Aussagen von Ex-FBI-Boss Comey vor dem US-Senat geäussert.
18:43
Der öffentliche Teil des Hearings ist vorbei – jetzt geht es hinter geschlossenen Türen weiter
Jetzt zieht sich der Geheimdienstausschuss des US-Senats hinter geschlossene Türen zurück, um James Comey weitere Fragen zu stellen. Bei mehreren Fragen verwies Comey darauf, dass die Frage auf klassifizierte Informationen abziele, die er nicht öffentlich preisgeben könne. Der Vorsitzende des Ausschuss, Senator Richard Burr, dankt Comey noch einmal für seine Dienste für die Öffentlichkeit und seinen Einsatz für die Sicherheit der USA. Ausserdem bedankt er sich bei allen Mitarbeitern der FBI. Burrs Stellvertreter Mark Warner wendet sich an die Öffentlichkeit: Es seien noch viele Fragen offen. Der Ausschuss werde aber der Wahrheit auf den Grund gehen.
18:35
«Ich wurde gefeuert, wegen der Art, wie die Russland-Untersuchung geführt wurde»
James Comey wiederholt unter Eid, dass der Grund für seine Entlassung die Russland-Untersuchung ist. Diesen Vorwurf hatte Trump zunächst abgestritten.
18:28
Dieser Professor gab Comeys Aufzeichnungen an die Medien weiter
Jetzt ist klar, wie der Freund heisst, der auf den Wunsch James Comeys hin dessen Aufzeichnungen seiner Konversation mit Donald Trump über Michael Flynn an die Medien weitergegeben hat. Es ist der Rechtsprofessor Daniel Richman von der Columbia University.
18:25
Republikaner Cornyn wärmt Clinton-Mail-Skandal auf – Comey erteilt ihm eine Abfuhr
Der texanische Senator John Cornyn will von James Comey wissen, ob die Einsetzung eines Sonderermittlers im Zusammenhang mit der E-Mail-Affäre um Hillary Clinton gerechtfertigt gewesen wäre. Cornyn versucht mit seinen Fragen, die Untersuchung wegen privaten E-Mail-Servers der Demokratin mit der laufenden Untersuchung wegen russischer Einflussnahme auf die Trump-Administration zu vergleichen. Comeys Antwort ist eindeutig: Weil es bei Clinton keine Anhaltspunkte für kriminelles Verhalten gegeben habe, wäre die Einsetzung eines Sonderermittlers ungerechtfertigt gewesen.
18:16
Nach dem Hearing will sich Trumps Anwalt äussern
Die Nachrichtenagentur Reuters vermeldet, dass einer von Donald Trumps privaten Rechtsberatern ein Statement abgeben wird.
18:07
Comey zu Trump: «Veröffentlichen Sie die Videoaufnahmen»
Trump hätte kein Problem damit, wenn der Präsident seine angeblich existierenden Aufnahmen des Gesprächs über Michael Flynn im Oval Office veröffentlichen würde. Zur Erinnerung: Trump drohte Comey nach dessen Entlassung, er werde geheime Videoaufnahmen veröffentlichen:
17:59
«They're coming after America»
James Comey findet deutliche Worte: Die Bedrohung der amerikanischen Demokratie durch russische Einflussnahme sei ein parteiübergreifendes Problem, dass Demokraten und Republikaner gleichermassen betreffe: «They're coming after America». Präsident Trump habe sich nur an einem kurzen Briefing über die Erkenntnisse des FBI zur russchischen Einflussnahme auf den Wahlprozess über das Thema erkundigt. Danach habe der Präsident Comey nie mehr danach gefragt.
17:54
«Hope you let this go» – Comey empfand Trump-Aussagen als einschüchternd
Das Treffen im Oval Office vom 14. Februar, bei dem Donald Trump mehrere hochrangige Regierungsmitglieder aus dem Raum schickte und unter vier Augen mit Comey reden wollte, nahm Comey als einschüchternd wahr. Sollte ein Regierungsmitglied eine solche Aussage gegenüber einem «normalen FBI-Agenten» machen, hätte das einen abschreckenden Effekt.
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Aussage gegen Aussage
von PeterBlunschi
Der Auftritt von James Comey vor dem Senatsausschuss lässt US-Präsident Donald Trump schlecht aussehen. Der entlassene FBI-Direktor warf ihm Lügen vor. Weiter deutete er an, dass Trump die Justiz behindert und sich damit strafbar gemacht haben könnte. Es gibt jedoch ein Problem: Comey ist kein unparteiischer Zeuge, seine Aussage kann als Racheakt interpretiert werden. Und einen tödlichen «Schuss» gegen Trump konnte er nicht abfeuern. Die Republikaner im Kongress werden deshalb vorerst nichts gegen «ihren» Präsidenten unternehmen. Darauf deuten auch die Fragen der republikanischen Senatoren während der Anhörung hin.
17:50
Republikaner konzentrieren sich auf die Memo-Weitergabe an die Medien
Auch Senator James Lankford aus Oklahoma will von Comey Details über die Weitergabe eines Memos zur Konversation mit Trump über Michael Flynn an die Medien wissen. Dieser Fokus des Hearings sorgt für Kritik. Evan McMullin, ein Republikaner, der bei den Wahlen im November 2016 in mehreren US-Bundesstaaten als Anti-Trump-Kandidat angetreten war, kritisiert seiner Parteikollegen dafür.

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Comey liess Memo durchsickern
von PeterBlunschi
James Comey hat auf Fragen der republikanischen Senatoren im Ausschuss eingeräumt, dass er selber hinter der Enthüllung der Aufzeichnung über sein Gespräch zwischen ihm und Trump steht. Er habe einen Freund gebeten, seine Gesprächsnotiz an einen Journalisten weiterzugeben. Er habe damit erreichen wollen, dass in der Russland-Affäre ein Sonderermittler eingesetzt werde. Die «New York Times» hatte am 17. Mai über dieses Memo berichtet. Comey hatte darin notiert, dass Trump ihm um die Einstellung der Ermittlung gegen den früheren Sicherheitsberater Michael Flynn gebeten habe. Diese Aussage wirkt nicht vorteilhaft für Comey.
17:44
«Wäre lieber mit meiner Frau als mit Trump beim Abendessen gewesen»
Auf eine Frage des parteilosen Senators Angus King nach den Details der Einladung zum Abendessen mit Trump am 27. Januar zeigen Comey und der Senator Humor. Comey sagt, er sei eigentlich mit seiner Frau verabredet gewesen an diesem Abend. King sagt, eine Einladung des Präsidenten sei eine einmalig gute Ausrede, ein Rendez-vous platzen zu lassen. Comeys Antwort: «Glauben sie mir, ich wäre lieber mit meiner Frau beim Abendessen gewesen als mit Präsident Trump.»
17:41
«Flynn-Konversation musste an die Öffentlichkeit»
Er habe sich nach seiner Entlassung entschieden, dass der Inhalt des Gesprächs mit Trump am 14. Februar über die Untersuchung gegen Michael Flynn dermassen bedeutend sei, dass die Öffentlichkeit davon erfahren müsse.
17:35
Comey war nach Entlassung besorgt über Zukunft der Ermittlungen
Als Reaktion auf diesen Tweet von Präsident Trump war Comey besorgt, die Ermittlungen über russische Einflussnahme könnte beendet werden. Er gab seine Aufzeichnungen von den Begegnungen mit Trump an einen befreundeten Professor der Columbia-Universität weiter, damit sie dieser mit den Medien teilte. Damit wollte er die Ernennung eines Sonderermittlers in der Russland-Connection beschleunigen. Kurz darauf wurde Ex-FBI-Chef Robert Mueller vom Justizministerium zum Sonderermittler ernannt.

17:30
Comey sorgte für Veröffentlichung seiner Aufzeichnungen, damit ein Sonderermittler ernannt wird
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Der Junior hilft Trump
von PeterBlunschi
Der Senior schweigt, dafür twittert Donald Trump jr. umso fleissiger über das Hearing. Sein Einwand betreffend Comeys Hoffnung, es gebe Aufzeichnungen seiner Gespräche mit dem Präsidenten, ist nicht ganz falsch.

17:28
Comeys Reaktion auf Dinner-Einladung: «He couldn't possibly have dinner with me alone»
Ein Vieraugen-Dinner zwischen dem FBI-Chef und dem US-Präsidenten, wie es sich Donald Trump am 27. Januar wünschte, sei ausserordentlich ungewöhnlich, sagt Comey. Er sei deshalb erst davon ausgegangen, dass noch weitere Gäste beim Abendessen anwesend sein würden.
17:25
«Yes, he's a good guy»: Republikanerin Collins wirft Comey ungeschickte Antwort vor
Die Befragung zeigt einmal mehr Trumps beschränkte Kenntnisse über die Funktionsweise des US-Justizwesens. Senatorin Collins wirft Comey vor, seine Antwort auf Trumps Aussage, dass der unter Verdacht stehende Ex-Sicherheitsdirektor Michael Flynn sei doch ein guter Mann, sei ungeschickt gewesen. «Yes, he's a good guy», war Comeys Reaktion auf Trumps Aussage. Senatorin Collins will wissen, ob Comey dafür gesorgte habe, dass jemand im Weissen Haus Präsident Trump erkläre, dass eine solche Konversation mit dem FBI-Chef juristisch heikel sei.
17:18
«Gott, ich hoffe es gibt Videoaufnahmen»
17:17
Comey weiss nicht, wer seine Entlassung empfohlen hat.
«Ich habe keine Ahnung», sagt James Comey auf eine Frage des demokratischen Senators Ron Wyden aus Oregon.
17:15
Comey kann die Rolle des Justizminister nicht öffentlich besprechen
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«Oh Gott, ich hoffe, es gibt Aufzeichnungen»
von PeterBlunschi
Eine Aussage von James Comey geht gerade viral. Als Trump auf Twitter indirekt gedroht habe, er werde Aufzeichnungen seiner Gespräche mit dem FBI-Chef veröffentlichen, habe er gedacht: «Oh Gott, ich hoffe, es gibt Aufzeichnungen.»

17:14
Demokrat Wyden nimmt Justizminister Sessions' Rolle ins Visier
Der Senator aus Oregon will wissen, ob sich Justizminister Jeff Sessions, der sich wegen Befangenheit von jeglichem Kontakt mit der Russland-Untersuchung zurückgezogen hat, «an sein Versprechen gehalten» hat. Comey will auf diese Frage keine Antwort geben.
17:11
Marco Rubio fasst Trumps Wünsche zusammen
Der gescheiterte Präsidentschaftskandidat Marco Rubio fasst die drei Aufforderungen Trumps an James Comey wie folgt zusammen: «Sei loyal, lass Michael Flynn in Ruhe und sag in der Öffentlichkeit, dass der Präsident persönlich nicht im Visier einer FBI-Untersuchung ist.» Diese Kurzfassung entspricht laut James Comey der Wahrheit.
17:05
«FBI-Führung schockiert und beunruhigt»
Als Comey seinen Kollegen in der FBI-Chefetage von seiner Begegnung mit Trump im Oval Office vom 14. Februar erzählte, waren die Kollegen sehr besorgt. Die Bitte Trumps, «die Wolke zum Verschwinden zu bringen», habe in der FBI-Teppichetage für lange Diskussionen gesorgt. Die Bundespolizei habe sich dafür entschieden, der Inhalt des Gesprächs zwischen Comey und Trump nicht in die Öffentlichkeit oder ans Justizministerium zu tragen, um den Fortgang der Untersuchungen nicht zu gefährden.
17:00
Viel Presse ist dabei.
Former FBI director James Comey takes his seat at the beginning of the Senate Intelligence Committee hearing on Capitol Hill, Thursday, June 8, 2017, in Washington. (AP Photo/Andrew Harnik)
Bild: Andrew Harnik/AP/KEYSTONE
16:59
Warum hat Comey die Konversation mit Trump nicht verweigert?
Senatorin Feinstein fragt Comey, warum er beim Vieraugengespräch mit Trump am 14. Februar nicht gesagt habe, eine Konversation über die Untersuchung gegen Michael Flynn sei nicht statthaft und müsse sofort beendet werden. «Ich war dermassen fassungslos», ist Comeys entwaffnende Antwort. Er habe aber seine Worte sehr sorgfältig gewählt.
16:55
«Russland-Untersuchung Grund für meine Entlassung»
Auf die Frage der kalifornischen Senatorin Dianne Feinstein (Demokraten) nach dem Grund seiner Entlassung gibt Comey eine eindeutige Antwort.
16:54
«This is want he wants me to do»
Senator Risch bohrt nach, ob Trump Comey spezifisch befahl, die Russland-Untersuchung fallenzulassen. Comey antwortet darauf, dass er Trumps Äusserungen als den Willen des Präsidenten wahrgenommen habe. Comey verwendet das Wort «direction», das mit Anweisung übersetzt werden kann.
16:52
Der Republikaner Risch nimmt die «New York Times » ins Visier
Senator James Risch aus Idaho hat sich dafür entschieden, einen Teil seiner sieben Minuten Redezeit einem Artikel der Zeitung vom Sommer 2016 zu widmen, bei dem Comey öffentlich sagte, dass die Zeitung falsch liege.
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Trump bleibt bislang stumm
von PeterBlunschi
Auf dem Twitter-Account des Präsidenten hat sich bislang nichts getan. Man kann sich aber vorstellen, dass es ihm in den Fingern juckt. Mal sehen, ob noch etwas kommt.

16:48
«Something big is going to happen»
Als ihn Trump nach einem Treffen mit mehreren Geheimdienst-Chefs sowie Regierungsvertretern bat, mit ihm alleine im Oval Office zu bleiben für ein persönliches Gespräch: Das sei ihm ungewöhnlich und signifikant vorgekommen.
16:45
«Trump wollte Gegenleistung, weil er mich nicht entlassen hatte»
Diesen Eindruck hatte Comey, als ihn Trump zu einem Abendessen im Weissen Haus einlud. Um persönliche Loyalität hatte Comey in seiner bisherigen Karriere in Regierung und Justiz noch nie jemand gebeten, bis Trump dies tat.
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Comey misstraute Trump von Anfang an
von PeterBlunschi
Auch das ist starker Tobak: Comey zeichnete seine Treffen mit Trump auf, weil er befürchtete, dass dieser eine «wahrheitswidrige» Version verbreiten würde. Bei seinen Unterredungen mit den Präsidenten George W. Bush und Barack Obama sei dies nie nötig gewesen, betont der gefeuerte FBI-Chef. Er habe um die «Integrität unserer Institution» gefürchtet. Das alles wirft ein schlechtes Licht auf Trump.
16:43
FBI-Führung geteilter Meinung, wie stark man Trump informieren soll
Innerhalb der FBI-Chefetage gab es im Januar 2016 Stimmen, die Trump gegenüber nicht verraten wollten, dass der Präsident selber nicht Zielperson einer Untersuchung wegen Spionageverdacht sei. Comey plädierte für Offenheit dem gewählten Präsidenten gegenüber.
16:38
Comey fertigte Notizen an, damit Trump nicht lügen konnte
«Ich habe befürchtet, dass Trump über die Natur unserer Treffen lügen könnte», sagt Comey. Deshalb habe er so detaillierte Notizen wie möglich über sämtliche Gespräche mit Trump angefertigt.
16:37
«Sonderermittler untersucht sicherlich Behinderung der Justiz durch Trump»
Comey ist überzeugt, dass der Sonderermittler in der Russland-Connection, Robert Mueller, die Frage untersuchen werde, ob der Präsident die Justiz behinder habe.
16:31
«Massiver Effort von russischen Hackern»
Comey spricht von mindestens hundert Vorfällen von russischem Hacking gegenüber staatlichen und nicht-staatlichen Akteuren während der Wahlkampagne. Zum ersten Mal habe er Ende 2015 davon erfahren.
16:28
Bereut Comey sein Handeln in Clintons E-Mail-Affäre?
Seine damalige Entscheidungen habe ihm zwar viel Kritik eingebracht, er würde aber gleich handeln.
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Comey im Frontalangriff
von PeterBlunschi
Das fängt ja gut an für Donald Trump: James Comey schiesst in seinem Eröffnungs-Statement aus vollen Rohren gegen die Regierung. Sie habe ihn und das FBI «diffamiert» und «Lügen» verbreitet. Der gefeuerte Direktor dürfte sich dabei auf die von Trumps Umfeld gestreuten Gerüchte beziehen, wonach er in seiner Behörde umstritten gewesen sein. Nun hat er zurückgefeuert. Auch bei den ersten Fragen zeigt sich Comey kategorisch: Für ihn gibt es keinen Zweifel, dass Russland sich in die letztjährigen Wahlen eingemischt hat.
16:26
Die Rolle von Michael Flynn
Senator Burr will von Comey wissen, ob Trump versucht habe, die Justiz zu behindern oder bloss einem Freund habe helfen wollen. Comey will sich nicht festlegen.
16:25
Es gebe keine Hinweise auf Stimmenmanipulation
Comey sagt, seines Wissens sei es zu keinen Wahlmanipulationen gekommen.
16:24
Comey hat keine Zweifel, dass Russland die Demokraten gehackt hat
16:23
Comey spricht von Lügen
Die schnell wechselnden und widersprüchlichen Begründungen der Trump-Administration haben Comey erschüttert. Die Begründung, das FBI sei unter seiner Führung chaotisch und schlecht organisiert gewesen, sei aber eine Lüge. Sie verhöhne die exzellente Arbeit der FBI-Angestellten. Er vermisse seine ehemaligen Arbeitskollegen. Comey bedankt sich bei ihnen.
16:21
Ein erstes Bild von Comey vor dem Senat hat uns erreicht.
Former FBI director James Comey listens to the committee chairman at the beginning of the Senate Intelligence Committee hearing on Capitol Hill, Thursday, June 8, 2017, in Washington. (AP Photo/Alex B ...
Bild: Alex Brandon/AP/KEYSTONE
16:20
Comey spricht über seine Entlassung
Ihm sei von Anfang an klar gewesen, dass Trump ihn jederzeit entlassen könne. Die Begründung seiner Entlassung habe ihn aber zunehmend verwirrt und besorgt.
16:19
Comey wird vereidigt
Der FBI-Chef ist unter Eid und damit verpflichtet, dem Ausschuss die Wahrheit zu sagen.
16:18
Demokrat Warner lobt Comeys Standhaftigkeit
Basierend auf Comeys veröffentlichten Aufzeichnungen lobt Senator Warner die Weigerung Comeys, auf Trumps Wünsche bezüglich der Untersuchung einzugehen. Wegen seinen Ermittlungen in Hillary Clintons E-Mail-Affäre gab es für Comey noch scharfe Kritik von den Demokraten.
16:14
Demokrat Warner: Trump hat gelogen
Mark Warner bezichtigt den Präsidenten der Lüge. Er habe öffentlich gesagt, niemand aus seinem Kampagnenteam habe je mit Vertretern Russlands Kontakt gehabt. Das sei offensichtlich gelogen. Es gebe viel zu untersuchen.
16:13
Riesiges Medieninteresse: Fotografen bringen ihre Kameras in Position
epa06016599 Photographers set up and focus cameras placed on the ground and prepared for the arrival of former FBI Director James Comey, who is slated to deliver a much-anticipated testimony before th ...
Bild: JIM LO SCALZO/EPA/KEYSTONE
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Wird Trump twittern?
von PeterBlunschi
Eine Frage stellen sich viele: Wird Präsident Donald Trump das Anhörung von James Comey auf seinem Lieblingskanal Twitter kommentieren? Dieses Pub in der Nähe des Kapitols offeriert seinen Gästen in einem solchen Fall jedes Mal eine Lokalrunde.

16:12
Demokrat Mark Warner hat das Wort
Die meisten Amerikaner hätten wohl den Überblick über den Stand der Senatsuntersuchung verloren, sagt der stv. Vorsitzende Mark Warner. Die Untersuchung solle nicht eine Neuauflage der Wahlen herbeiführen, betont er. Aber die USA seien von einem externen Gegner angegriffen worden. Nicht mit Raketen oder Gewehren, aber mit einer gezielten Beeinflussung der Wahlkampagne durch Russland.
16:09
Was geschah beim Dinner von Trump mit Comey
Der Vorsitzende Richard Burr skizziert, für welche Fragen sich der Ausschuss interessiert. Die gestern veröffentlichten Aufzeichnungen Comeys über seine Kontakte mit Donald Trump liessen Fragen offen, etwa ob es vom Präsidenten her Druckversuche gab, die Untersuchungen zu beeinflussen.
16:07
Ab 19 Uhr Schweizer Zeit geht's hinter verschlossenen Türen weiter
Senator Burr kündigt an, dass Fragen, welche die Untersuchung des Sonderermittlers in der Russland-Affäre, Robert Mueller, betreffen könnte, erst nach 13 Uhr (Washington-Zeit) hinter verschlossenen Türen gestellt würden.
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Comey-Watch in der Beiz
von PeterBlunschi



Einige Restaurants und Bars in den USA und speziell in Washington haben eigens früher geöffnet, um das Hearing von James Comey am Fernsehen zu übertragen. Als wäre es ein Sportanlass wie der Stanley-Cup-Final. Im Angebot sind unter anderem russischer Wodka und «FBI»-Sandwichs.
16:05
Der Vorsitzende des Senatsausschuss begrüsst Comey
Der Republikaner Richard Burr begrüsst Comey und dankt ihm für seine Arbeit.
16:03
Die Spannung steigt: James Comey betritt den Saal.

100 Tage Trump in 90 Bildern

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20. Januar 2017: Donald Trump tritt sein Amt als 45. Präsident der USA an, Barack Obama tritt ab.
quelle: ap/ap / andrew harnik
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65 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Pana
08.06.2017 19:25registriert Juni 2015
«Ich kann definitiv sagen, dass der Präsident kein Lügner ist. Es ist offen gesagt beleidigend, dass diese Frage überhaupt gestellt wird», sagt Sanders Huckabee gemäss «Time Magazine».

Die Frau hat Humor :D
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Schläfer
08.06.2017 18:41registriert Februar 2016
Comey hat auf jeden Fall Charakter. Und Eier. Müssen harte Zeiten für ihn sein, sieht man ihm an. Hoffe das am Ende Donnie fällt, auch wenn ich daran zweifle ...
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Quamo
08.06.2017 18:31registriert Mai 2015
Schade gibts die neue Staffel nur als livestream. Die wollt ich mir eigentlich gemütlich Zuhause ansehen.
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