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WM 2018

WM: Portugal weiter – Spanien holt sich den Gruppensieg

WM 2018, Gruppe B, 3. Runde
Spanien – Marokko 2:2 (1:1)
Iran – Portugal 1:1 (0:1)
Spain players celebrate after the group B match between Spain and Morocco at the 2018 soccer World Cup at the Kaliningrad Stadium in Kaliningrad, Russia, Monday, June 25, 2018. (AP Photo/Petr David Jo ...
Spanien bekleckert sich nicht mit Ruhm, ist aber trotzdem Gruppensieger.Bild: AP

Portugal nach Dusel-Remis weiter – Spanien holt sich den Gruppensieg

Uruguay – Portugal und Russland – Spanien heissen die ersten beiden Achtelfinals, die an der WM in Russland feststehen. Die beiden favorisierten Iberer mussten mehr zittern als erwartet.
25.06.2018, 22:3325.06.2018, 22:35
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Spanien – Marokko 2:2

Spanien spielte in Kaliningrad gegen Marokko nur 2:2 und erreichte dennoch als Gruppensieger die WM-Achtelfinals. Der Weltmeister von 2010 hinterliess keinen guten Eindruck.

Erst in der Nachspielzeit gelang dem eingewechselten Iago Aspas das 2:2, obwohl der Schiedsrichter das Tor ursprünglich wegen Offside nicht anerkennen wollte. Der Video-Beweis rettete den Spaniern aber den einen Punkt.

2:2 Spanien: Iago Aspas.Video: streamable

Zehn Minuten vor Schluss hatte Joker Youssef En-Nesyri nach einem Corner mit einem wuchtigen Kopfball den vermeintlichen 2:1-Siegtreffer für die zuvor bereits ausgeschiedenen und torlosen Marokkaner erzielt.

2:1 Marokko: Youssef En-Nesyri.Video: streamable

Es fehlte den Spaniern auch gegen den nordafrikanischen Nachbarn an Spielwitz und Ideen. Genieblitze wie das Durchspiel von Andres Iniesta und Isco beim 1:1 in der 19. Minute waren die Ausnahme. Danach war der Elan bereits wieder erlahmt. Nur fünf Minuten hatten genügt, um den überraschenden Rückstand wettzumachen. Khalid Boutaïb hatte von einem Stockfehler Iniestas und einem Missverständnis zwischen dem Spielmacher und Sergio Ramos profitiert.

1:0 Marokko: Khalid Boutaïb.Video: streamable
1:1 Spanien: Isco.Video: streamable

In den Achtelfinals trifft Spanien auf WM-Gastgeber Russland.

Iran – Portugal 1:1

Portugal geriet gegen den Iran in der Schlussphase heftig unter Druck, rettete das 1:1 aber über die Zeit und steht damit im Achtelfinal. Bei den Iranern flossen die Tränen in Saransk. Tage oder Wochen lang werden sie die letzten Minuten der Partie gegen Portugal Revue passieren lassen, Minuten voller Dramatik, in denen der Europameister tatsächlich am Rande des Ausscheidens stand und der Iran dem erstmaligen Vorstoss in die K.o.-Runde nahe kam.

Nachdem Karim Ansarifard mittels umstrittenen, nach Videostudium zugesprochenem Handspenalty das 1:1 erzielt hatte, zitterten sich Cristiano Ronaldo und Co. in den Achtelfinal. Der Iran traf durch Vahid Amiri in der 94. Minute noch das Aussennetz, zum grossen Exploit reichte es aber trotz riesigem Einsatz nicht mehr, auch weil Portugal das Geschehen lange gut im Griff hatte – so lange bis sie die Nerven im Stich liessen.

1:1 Iran: Karim Ansarifard (Penalty).Video: streamable
Das war's: Vahid Amiri trifft in der 94. Minute das Aussensetz.Video: streamable

In der Offensive nahm Portugals Coach Fernando Santos drei Veränderungen vor, unter anderem durfte Routinier Ricardo Quaresma von Beginn weg spielen. Das Vertrauen in den 34-Jährigen zahlte sich aus: Mit einem herrlichen Aussenrist-Schuss brachte der Flügelstürmer Portugal in der 45. Minute mit 1:0 in Führung.

1:0 Portugal: Quaresma.Video: streamable

Auch ansonsten überzeugte Quaresma, weil er mit seiner Technik und den präzisen Flanken Zielstrebigkeit ins portugiesische Spiel brachte und damit Cristiano Ronaldo, der bis zu Quaresmas Geniestreich die letzten fünf WM-Treffer Portugals erzielt hatte, entlastete. Ronaldo hätte in der 53. Minute für klare Verhältnisse sorgen können. Doch er scheiterte mit dem selbst herausgeholten Penalty an Irans Keeper Ali Beiranvand und flösste damit ungewollt dem Aussenseiter neues Leben ein.

Ronaldo scheitert aus elf Metern.Video: streamable

Jeder Iraner kämpfte für zwei, ging die weiten Wege und war sich für kein Tackling zu schade. Die Spieler machten vieles richtig, doch waren sie über die gesamte Spielzeit gesehen eben doch zu harmlos im Angriff.

In den Achtelfinals trifft der Europameister auf Uruguay.

Die Tabelle

Bild
tabelle: srf

Die Telegramme

Iran - Portugal 1:1 (0:1)
Saransk. - 41'685 Zuschauer. - SR Caceres (PAR).
Tore: 45. Quaresma 0:1. 93. Ansarifard (Handspenalty) 1:1.
Iran: Beiranvand; Rezaeian, Hosseini, Pouraliganji, Haji Safi (55. Mohammadi); Torabi, Jahanbakhsh (70. Ghoddos), Ezatolahi (76. Ansarifard), Ebrahimi, Amiri; Azmoun.
Portugal: Rui Patricio; Cédric, Pepe, José Fonte, Guerreiro; Quaresma (69. Bernardo Silva), William, Adrien Silva, João Mario (84. Moutinho); André Silva (90. Guedes), Ronaldo.
Bemerkungen: Iran ohne Cheshmi (verletzt). Portugal ohne João Moutinho (krank). 53. Ronaldo scheitert mit Foulpenalty an Irans Goalie Beiranvand. Verwarnungen: 33. Guerreiro (Foul). 52. Haji Safi. 54. Azmoun (beide Reklamieren). 64. Quaresma. 83. Ronaldo (beide Foul). 98. Cédric (Reklamieren).

Spanien - Marokko 2:2 (1:1)
Kaliningrad. - 33'973 Zuschauer. - SR Irmatow (UZB).
Tore: 14. Boutaïb 0:1. 19. Isco 1:1. 81. En-Nesyri 1:2. 92. Aspas 2:2.
Spanien: De Gea; Carvajal, Piqué, Ramos, Alba; Busquets, Thiago (74. Asensio); Silva (84. Rodrigo), Isco, Iniesta; Costa (74. Aspas).
Marokko: El Kajoui; Dirar, Da Costa, Saïss, Hakimi; El Ahmadi, Boussoufa; Amraba, Belhanda (64. Fajr), Ziyach (85. Bouhaddouz); Boutaïb (71. En-Nesyri).
Bemerkungen: 55. Lattenschuss Amrabat. Verwarnungen: 22. El Ahmadi (Foul). 29. Amrabat (Foul). 31. Da Costa (Foul). 31. Boussoufa (Reklamieren). 89. El Kajoui (Spielverzögerung). 94. Hakimi (Reklamieren). 96. Fajr (Foul). (sda)

Das war der Liveticker

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Iran
Iran
1:1
Portugal
Portugal
IconK. Ansarifard 90+3'
IconQuaresma 45'
Aufstellung
Die Tabelle nach 3 Vorrunden-Spielen

So geht's weiter
Damit trifft Portugal auf den Sieger der Gruppe A, Uruguay. Spanien als Gruppensieger kriegt es mit Gastgeber Russland zu tun. Morgen Dienstag werden die Gruppen C und D ausgespielt, dort werden Frankreich oder Dänemark auf den Ersten bzw. Zweiten der Gruppe D, wo noch alle vier Teams den Sprung in die K.o.-Phase schaffen können. Einzig Kroatien ist bereits für die Achtelfinals qualifiziert.
VAR olé olé olé …




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von gupa
So sollte VAR nicht sein
Spanien – Marokko 2:2
Das Spiel ist aus! Spanien spielt 2:2 und steht somit als Gruppensieger fest, da Portugal nur 1:1 spielt. Wie knapp war denn jetzt diese Kiste? Eine grossartige Show, die uns die Kleinen heute geboten haben.
epa06840115 Players of Spain celebrate the 1-1 goal during the FIFA World Cup 2018 group B preliminary round soccer match between Spain and Morocco in Kaliningrad, Russia, 25 June 2018.

(RESTRICTIO ...
Bild: MARTIN DIVISEK/EPA/KEYSTONE
Icon
Finito - Spielende
Die Partie ist aus. Iran schlittert haarscharf an der Sensation vorbei. Das wär's gewesen. In einer Gruppe mit Spanien und Portugal hat der Iran die Chance weiter zu kommen, doch es hat nicht sollen sein. Die Portugiesen verpassen es, den zweiten Treffer zu suchen und dies hätte sich beinahe gerächt. Aufgrund einer etwas härteren Gangart hat Portugal die Partie aus der Hand gegeben und Irans Kampf und Einsatz wäre belohnt worden.
Iran's Sardar Azmoun, left, Portugal's Cristiano Ronaldo argue with referee Enrique Caceres during the group B match between Iran and Portugal at the 2018 soccer World Cup at the Mordovia Ar ...
Bild: Pavel Golovkin/AP/KEYSTONE
Icon
90+6' - Auswechslung - Portugal
rein: Gonzalo Guedes, raus: Andre Silva
Andre Silva lässt sich extrem viel Zeit bei dieser Auswechslung, auch dies wird wohl noch nachgespielt.
90+4'
Riiiiiiiiiesen-Chance für den Iran! Meine Güte, da hätte Amiri beinahe den Europameister aus dem Turnier geworfen. Nach einem Abpraller kriegt der Offensiv-Mann die Chance, doch der Winkel war etwas zu spitz.
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Crazy
von chnobli1896
Spanien Gruppensieger 🙈
Spanien – Marokko 2:2*
VAR, soweit das Auge reicht! Spanien gleicht aus und das könnte noch sowas von wichtig sein. Diego Aspas mit dem wunderbaren Tor mit der Hacke. Erst entscheidet der Linienrichter auf Abseits, doch der Videoschiedsrichter hilft nach und der Treffer zählt. Was ist denn hier los?
Icon
90+3' - Tor - 1:1 - Iran - Karim Ansarifard
Ansarifard versenkt souverän in die rechte obere Ecke.
90+2'
Der Schiri entscheidet tatsächlich auf Elfmeter.
90'
Die nächste VAR-Unterbrechung. Cedric soll angeblich den Ball mit der Hand im Strafraum gespielt haben. Dies war jedoch eine natürliche Handbewegung, ausserdem ist es angeschossen, meiner Meinung nach.
Portugal's Cedric, left, and Iran's Sardar Azmoun challenge for the ball during the group B match between Iran and Portugal at the 2018 soccer World Cup at the Mordovia Arena in Saransk, Rus ...
Bild: Pavel Golovkin/AP/KEYSTONE
88'
Nochmals Freistoss für Portugal, die Position ist jedoch etwas unglücklich für einen Direktversuch. So reiht sich CR7 im Strafraum ein.
85'
Die Schlussminuten laufen, keiner scheint hier mehr wirklich an den Treffer zu glauben.
81'
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Gelbe Karte - Portugal - Cristiano Ronaldo
Längere Unterbrechung jetzt, der Schiedsrichter musste sich eine heikle Szene im Replay anschauen. Rezaeian stellt sich dem Superstar mehrfach in den Weg, dieser arbeitet etwas zu heftig mit den Armen. Viel Lärm um nicht viel, so gibt's gelb.
Spanien – Marokko 1:2*
Youssef En-Nesyri könnte der neuste marokkanische Volksheld werden. Der eingewechselte Mann mit der Nummer 19 steigt in der 81. Minute nach einer Ecke am höchsten und trifft per Kopf zum 2:1 für den krassen Aussenseiter. Ist denn das zu glauben? Stellt sich einer vor, was hier los wäre, hätte Marokko im ersten Gruppenspiel gegen den Iran nicht in der letzten Sekunde noch einen Treffer erhalten.
75'
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Auswechslung - Iran
rein: Karim Ansarifard, raus: Saeid Ezatolahi
Der nächste Stürmer für die Iraner. Mittelfeld-Wadenbeisser Ezatolahi macht Platz. Coach Queiroz' neue Marschrichtung ist also klar: nach vorn soll's gehen.
72'
Guter Abschluss vom eben erst eingewechselten Ghoddos. Azmoun bringt eine hohe Hereingabe technisch versiert herunter, legt sofort ab für den neuen Sturmpartner. Dessen Abschluss zischt jedoch knapp am Pfosten vorbei.
70'
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Auswechslung - Iran
rein: Saman Ghoddos, raus: Alizrea Jahanbakhsh
Der Topstar der Iraner geht raus. Für mich etwas unverständlich. Der war nicht der Auffälligste, sicher jedoch der Talentierteste.
70'
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Auswechslung - Portugal
rein: Bernardo Silva, raus: Quaresma
Jetzt ist es soweit. Quaresma wird erlöst, Bernardo Silva übernimmt. Hier noch Quaresmas Revanchefoul:

67'
Dem Spiel der Portugiesen dürfte ein Wechsel gut tun. Quaresma ist bereits verwarnt, ausserdem ist frischer Wind nötig im Angriff.
66'
Ronaldo knüpft sich die gesamte iranische Hintermannschaft vor, sein Abschluss ist dann jedoch ungefährlich.
63'
Icon
Gelbe Karte - Portugal - Quaresma
Übles Revanchefoul von Quaresma. Kurz zuvor wurde wieder der charismatische Flügelspieler ungestraft von den Beinen geholt. Jetzt hat es ihm wohl den Deckel gelupft.
epa06840122 Ricardo Quaresma of Portugal celebrates scoring the 1-0 lead during the FIFA World Cup 2018 group B preliminary round soccer match between Iran and Portugal at Mordovia Arena Saransk, in S ...
Bild: EPA/LUSA
Spanien – Marokko 1:1*
Nun die Spanier mit einer Grosschance! Isco, der 1.76-Meter-Mann, kommt im Strafraum zum Kopfball und hat damit Goalie El Kajoui bereits bezwungen. Doch Ghanem Saiss köpfelt die Kugel vor der Linie noch am Tor vorbei. Was für ein Save der Nummer 6.
62'
Die Iraner packen die Brechstange aus. Vermehrt sind härtere Fouls der Perser auszumachen, gerade kriegt Quaresma eine Hand ins Gesicht.
58'
Pepe klärt in extremis! Die Iraner wittern nach dem verschossenen CR7-Elfer Morgenluft, greifen an wie die Feuerwehr. Pepe kann Pouraliganjis flache Hereingabe gerade noch zur Ecke klären. Azmoun wäre einschiebe-bereit gestanden.
Spanien – Marokko 1:1*
Was für ein Knaller der Marokkaner?! Mein Güte, spielen die wieder stark heute. Amrabat haut einfach mal drauf und trifft damit das Lattenkreuz, dass es «klöpft und tätscht». Da haben die Spanier riesen Dusel.
57'
Icon
Auswechslung - Iran
rein: Milad Mohammadi, raus: Ehsan Hajsafi
Zwei Mal den Silva getunnelt, mehr war nicht zu sehen von Hajsafi. Feierabend.
55'
Jetzt wollen auch die Iraner einen Elfer, doch der Schiri winkt sofort ab.
53'
Ronaldo verschiesst den Elfer! Beiranvand riecht die Ecke und pariert den auf dankbarer Höhe getretenen Penalty.
51'
Penalty für Portugal! Nach dem Videostudium entscheidet sich der Referee um, CR7 darf zum Elfmeter antreten.
50'
Ronaldo wird hart angegangen im Strafraum, doch der Schiedsrichter entscheidet auf kein Elfmeter. Jetzt meldet sich VAR und der Unparteiische zieht sich die Szene im Replay rein.
49'
Portugal verwaltet die Mini-Führung souverän. Ein riskantes Unterfangen, stell dir vor die Iraner würgen in der 90. Minute noch einen Kopfball nach einer Ecke rein. CR7 und Co. tun gut daran, auf den zweiten Treffer zu drücken.
Spanien – Marokko 1:1*
Die Marokkaner reklamieren vehement beim Unparteiischen. Sie haben ein Handspiel von Piqué gesehen. Und tatsächlich: Der Ball springt dem Barcelona-Verteidiger an die Hand. Aber der Arm war fast am Körper angelegt, muss man nicht pfeifen.
Morocco's Khalid Boutaib, left, and Spain's Gerard Pique challenge for the ball during the group B match between Spain and Morocco at the 2018 soccer World Cup at the Kaliningrad Stadium in  ...
Bild: Manu Fernandez/AP/KEYSTONE
46'
Weiter geht's in Saransk.
Pausenlektüre ...
... gibt es während der WM ja zur Genüge. Diesen Artikel würde ich jedoch auf keinen Fall lesen.
Welche Partie schaut ihr?
Ihr so:
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Spanien – Marokko 1:1*
Kurz vor dem Pausenpfiff hat Diego Costa die Chance, seinen vierten WM-Treffer zu erzielen. Wie beim 1:1 tankt sich Iniesta auf der linken Seite durch und spielt die Kugel flach zur Mitte. Costa grätscht zum Ball, trifft diesen aber nur leicht. So kullert die Kugel am Tor vorbei. Glück für Marokko.
Spain's Diego Costa, right, and Morocco's Mbark Boussoufa, left, compete for the ball during the group B match between Spain and Morocco at the 2018 soccer World Cup in the Kaliningrad Stadi ...
Bild: Michael Sohn/AP/KEYSTONE
Icon
45+3' - Ende erste Halbzeit
Das war's von der ersten Halbzeit. Portugal führt dank Quaresma mit 1:0. Wirklich zu überzeugen wussten CR7 und Co. nicht, doch das macht eben eine grosse Mannschaft aus. Ein Tor aus dem Nichts zu erzielen. Stand jetzt zieht Portugal als Gruppenerster in die Achtelfinals ein, Spanien liegt auf Platz 2.
45+1'
Drei Minuten müssen nachgeholt werden.
45'
Icon
Tor - 0:1 - Portugal - Quaresma
Wow, Quaresma schiesst die Portugiesen per Traumtor in Führung! Cedric spielt Quaresma an der Aussenlinie an. Dieser spielt kurz Doppelpass mit Silva um dann sofort mit dem Aussenrist abzuschliessen. Er erwischt Beiranwand herrlich in der oberen entfernten Ecke.
40'
Ronaldo versuchts aus grosser Distanz, doch Beiranwand ist zur Stelle.
37'
Der Iran hat jetzt mehr Spielanteile und kann vereinzelte Nadelstiche setzen. Nur beim letzten Pass fehlt jeweils etwas die Genauigkeit, sodass die Portugiesen schliesslich doch noch klären können.
Spanien – Marokko 1:1*
Spanien klar die Mannschaft, welche den Ton angibt. Immer wieder kombiniert sich das Team von Fernando Hierro gefährlich in den Strafraum. Doch der entscheidende Pass wie beim 1:1 bleibt seither noch aus.
Spain's Isco, 3rd left, scores his side's opening goal during the group B match between Spain and Morocco at the 2018 soccer World Cup at the Kaliningrad Stadium in Kaliningrad, Russia, Mond ...
Bild: Manu Fernandez/AP/KEYSTONE
35'
Jetzt hat's doch noch geklappt mit dem Herauslaufen. Beiranwand krallt sich Quaresmas Flankenball.
33'
Butterweiche Flanke auf Ezatolahi, dessen Kopfball jedoch genau in Patricios Hände fliegt.
31'
Icon
Gelbe Karte - Portugal - Raphael Guerreiro
Guerreiro kommt einen Schritt zu spät gegen Jahanbakhsh und so mutiert sein Klärungsversuch zu einer Grätsche. Freistoss Iran.
Pepe hat alles im Blick
Iran's Sardar Azmoun, center, jumps for the ball with Portugal's Pepe, right, as Portugal's Cedric looks them during the group B match between Iran and Portugal at the 2018 soccer World ...
Bild: Darko Bandic/AP/KEYSTONE
28'
Klasse Pass in die Tiefe von Silva auf Quaresma, doch dessen Flanke wird zur Ecke geklärt. Diese bringt nichts ein.
Kratz kratz

Spanien – Marokko 1:1*
Nächste Riesenchance für Marokko! Aber was macht denn die spanische Verteidigung da? Ein weiter Einwurf reicht, um die ganze Verteidigung zu düpieren. So kann Boutaib wieder alleine auf De Gea losziehen. Doch dieses Mal steht der Torhüter richtig und pariert mit der Brust. Es könnte tatsächlich De Geas erste Parade im ganzen Turnier gewesen sein. Siehe hier.
Spain goalkeeper David De Gea, kicks the ball next to Morocco's Khalid Boutaib during the group B match between Spain and Morocco at the 2018 soccer World Cup at the Kaliningrad Stadium in Kalini ...
Bild: Petr David Josek/AP/KEYSTONE
23'
Azmoun wird steil geschickt, doch Patricio hat aufgepasst, krallt sich die Kugel. Der Stürmer trifft im Vorbeigehen den Torwart unglücklich am Kopf, der jetzt gepflegt werden muss.
22'
Kein schlechter Versuch von Amiri, doch Patricio braucht nicht einzugreifen.
21'
Hajsafi tunnelt Adrien Silva, der sich nur mit einem Foul zu revanchieren weiss. Ähnliche Freistossposition für den Iran wie vorhin für CR7.
Spanien – Marokko 1:1*
Das ging jetzt aber fix! Spanien gleich nur fünf Minuten nach dem 1:0 für Marokko aus. Die Spanier kombinieren sich durch die Abwehr der Marokkaner durch, bis Iniesta auf links davonziehen kann und den Ball in die Mitte passt. Dort hat Isco Zeit, den Ball anzunehmen und ihn dann unter die Latte zu hauen. Alles wieder offen.
20'
Wer dachte, dass sich die Iraner hier verstecken würden, der hat sich mächtig getäuscht. Die spielen hier munter nach vorn, bieten dem Europameister die Stirn.
avatar
von Maschinist460
Sind bei den Zuschauern die Vuvuzelas wiederauferstanden?
Die Szenarien
Ich bin euch noch die Szenarien schuldig. Hier die Tabelle zur Ausgangslage:
Bild
Portugal und Spanien haben es in den eigenen Händen. Ein Unentschieden reicht den Iberern zum Weiterkommen, ein Sieg dürfte noch über Platz 1 entscheiden. Fällt er höher aus als ein möglicher Sieg Spaniens über Marokko, gehört der Platz zuoberst der Truppe um CR7. Sollten beide Partien unentschieden oder ein gleich hoher Sieg ausfallen, entscheidet die Fairplaywertung. Derzeit hat Portugal eine gelbe Karte mehr erhalten als die Spanier. Stimmt auch diese überein, so muss das Los entscheiden.

Währenddessen hat der Iran nur minime Chancen auf die K.o.-Phase, auch wenn Marokko jetzt gegen Spanien führt. Sollte der Underdog aus dem Nahen Osten tatsächlich die Europameister bodigen, wären die Iraner auf Kosten Portugals weiter, während CR7 und Co. auf einen höheren Sieg Marokkos über Spanien hoffen müsste. Meine Güte, kompliziert, ich weiss.
16'
Ronaldo donnert den Freistoss in die Mauer.
15'
Freistoss Portugal, 20 Meter zentral vor dem Tor. Und Beiranwand schlottern die Knie.
Spanien – Marokko 0:1*
Was ist denn hier los? In der 14. Minute rennt Khalid Boutaib mutterseelenallein auf De Gea zu. Und der Marokkaner versenkt die Kugel eiskalt zwischen den Beinen des spanischen Torhüters hindurch im Netz. Unglaublich. Spanien im Hintertreffen, doch immer noch im Achtelfinal, solange 0:1 bleibt und gleichzeitig Iran kein Treffer gelingt.
11'
Beiranwand ist ein stetiger Unruheherd bei den Iberern. Der Torwart verschätzt sich regelmässig bei Flankenbällen.
Spanien – Marokko 0:0*
Im zweiten Spiel des Abends sind ebenfalls noch keine Tore gefallen. Bisher kam es erst zu einer nennenswerten Aktion: Sergio Ramos lieferte sich ein lautes Wortgefecht mit seinem Gegenspieler. Sollte er besser unterlassen, Gelbe Karten könnten wegen der Fair-Play-Wertung im Kampf um den Gruppensieg noch entscheidend werden.
8'
Missverständnis bei den Iranern. Zwischen Torhüter und einem Innenverteidiger stimmt die Kommunikation nicht, und so landet der Ball nach einer Flanke bei Joao Mario, doch der trifft das leere Tor nicht! Anschliessend geht der Torwart noch auf seinen Landsmann los, doch Mitspieler klären das Gerangel schnell.
6'
Guter Pass der Strafraumgrenze entlang von Jahanbakhsh auf Amiri, sein Teamkollege ist jedoch nicht mit so viel Talent gesegnet wie der Top-Torjäger der holländischen Liga und so fliegt der Ball auf die Tribüne.
3'
Weiter Ball auf Guerreiro, der den Ball direkt auf Ronaldo ablegt. Der Superstar geht zwei Schritte und zieht sofort ab, der Schuss kommt jedoch zu zentral auf Beiranvand im Tor der Perser.
1'
Icon
Spielbeginn
Der Ball rollt, Andre Silva eröffnet für Portugal.
Die Aufstellungen

Die Szenarien
Es ist noch alles offen in der Gruppe B – fast alles. Marokko ist bereits raus, doch Portugal, Spanien und der Iran wollen in die Achtelfinals. Nur zwei werden den Einzug in die K.o.-Phase jedoch schaffen. Die besten Karten haben wohl die Spanier, die auf die bereits ausgeschiedenen Nordafrikaner treffen. Heisser zu und hergehen dürfte es in Saransk, wo sich der Europameister Portugal mit der Überraschungsmannschaft aus dem Iran messen wird.

Mehr in Kürze ...
Auf Spanien wartet die nächste Mauer
Die Spanier stehen vor einer vermeintlich einfacheren Aufgabe als Portugal, zumal ihr Gegner aus Marokko keine Ambitionen aufs Weiterkommen hegen kann. Dem 0:1 gegen den Iran folgte das 0:1 gegen Portugal - das war es dann schon. Aber wer die beiden Spiele gesehen hat, wird den Spaniern den Rat geben, Marokko nicht zu unterschätzen. In beiden Fällen erarbeiteten sich die Nordafrikaner ein Plus an Chancen und Ballbesitz.

Gegen Spanien, den Nachbarn, spielte Marokko erstaunlicherweise seit 56 Jahren nicht mehr. Die von Medhi Benatia geführte Abwehr ist zudem nicht einfach zu überwinden. Wenn beispielsweise Diego Costa, der für Spanien an dieser WM schon dreimal erfolgreich war, sein Torkonto nicht erhöhen kann, droht den Spaniern eine ähnlich unangenehme Aufgabe wie zuletzt gegen den Iran, als sie fast ununterbrochen anrannten, aber nur einmal (in der 54. Minute durch ein Billardtor von Costa) belohnt wurden. Einige Spieler beklagten sich hinterher bitter über die defensive Strategie ihres Widersachers.

Da könnte sich gegen Marokko ein Déjà-vu anbahnen. Fernando Hierro, Spaniens erst seit gut einer Woche wirkender Nationalcoach, nimmt den letzten Vorrunden-Gegner jedenfalls nicht auf die leichte Schulter. Er will die bestmögliche Mannschaft aufbieten, Schonung für den einen oder anderen Spieler wird es nicht geben.
Portugal hofft – natürlich – auf Ronaldo
Spanien und Portugal befinden sich auf gutem Weg in die Achtelfinals. In in ihrem abschliessenden Vorrunden-Match benötigen sie noch je einen Punkt, um ganz sicher zu gehen. Mit je 4 Punkten und dem exakt gleichen Torverhältnis von 4:3 gehen die beiden Favoriten der Gruppe B ins letzte Spiel der Gruppenphase. Spanien spielt gegen Marokko, Portugal gegen den Iran. Der Kampf um den Gruppensieg wird in einem Fernduell entschieden, wenn nicht dem Iran die ganz grosse Überraschung noch gelingt. Denn im Gegensatz zum bereits ausgeschiedenen Marokko, das um 20.00 Uhr in Kaliningrad gegen Spanien antritt, besitzen die Perser die Möglichkeit, aus eigener Kraft in die Achtelfinals vorzustossen.

Dazu braucht der Iran im parallel stattfindenden Match in Saransk, der kleinsten aller WM-Städte, einen Sieg gegen Portugal. Das käme einem historischen Ereignis gleich. Die Iraner haben in zuvor vier Anläufen noch nie eine Gruppenphase erfolgreich überstanden. Zum Helden würde ausgerechnet ein Portugiese: Trainer Carlos Queiroz, der früher auch als Nationalcoach in seiner Heimat Cristiano Ronaldo betreute, nun aber schon lange im Iran wirkt.

Die besondere Bedeutung des Spiels streicht Queiroz noch heraus: «Die Partie vom Montag wird die interessanteste und wichtigste in meinen sieben Jahren im Iran. Kaum einer gab uns eine Chance, aber noch immer ist die Qualifikation für die zweite Runde möglich. Wir werden um unseren Traum kämpfen.»

Der in der einstigen portugiesischen Kolonie Mosambik geborene Queiroz formte im Iran eine Abwehr, die mittlerweile als die beste in Asien gilt. 9 der 10 Spiele in der Qualifikation überstand der Iran ohne Gegentor, und an der WM in Russland unterlagen sie nach dem 1:0-Sieg zum Auftakt gegen Marokko gegen Spanien lediglich 0:1.

Cristiano Ronaldo erzielte in Russland alle vier bisherigen Tore der Portugiesen. Den drei Treffern beim 3:3 gegen Spanien liess er das 1:0 gegen Marokko folgen. Die letzten Tage verbrachte der Starstürmer abgeschottet, doch spätestens am Montagabend will er sich wieder zeigen. An einer WM sind sich die beiden Teams erst ein einziges Mal begegnet, vor zwölf Jahren an der WM in Deutschland. Portugal gewann damals 2:0. Unter den Torschützen schon damals: Cristiano Ronaldo.
Portugal's Cristiano Ronaldo heads the ball during the training session of Portugal at the 2018 soccer World Cup in Kratovo, outskirts Moscow, Russia, Friday, June 22, 2018. (AP Photo/Francisco S ...
Bild: Francisco Seco/AP/KEYSTONE

Diese 15 Talente musst du an der WM auf dem Radar haben

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Diese 15 Talente musst du an der WM auf dem Radar haben
Achraf Hakimi (Marokko): Stammt aus Reals eigenem Nachwuchs und macht bei den Königlichen langsam Druck auf Stammkraft Dani Carvajal. Kam in der abgelaufenen Saison unter Zidane zu neun LaLiga- sowie zwei Champions-League-Einsätzen und traf zweimal. Zweikampfstark und versiert mit dem Ball, kann auch auf der linken Seite spielen. Liebäugelt mit einer Ausleihe nach Napoli.
quelle: epa/keystone / salvatore di nolfi
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11 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
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Pasch
25.06.2018 21:47registriert Oktober 2015
Der Schiri läuft vom VAR in Richtung Ronaldo.... und er so 😂😂😂
Die Schlussminuten laufen – Marokko und Portugal führen
Der Schiri läuft vom VAR in Richtung Ronaldo.... und er so 😂😂😂
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Siebenstein
25.06.2018 21:57registriert Dezember 2016
Ein Final nach dem anderen könnte man meinen 😲
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Tartaruga
25.06.2018 21:58registriert Januar 2016
Das war nie und nimmer Penalty für Iran, das hat man in der Wiederholung ja gesehen. Und sowas entscheidet die Ausgangslage für das nächste Spiel... krass
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Neuer «Weltrekord»: Ryoyu Kobayashi springt fast 300 Meter weit

Der Skispringer Ryoyu Kobayashi hat einen neuen (vermeintlichen) Weltrekord aufgestellt. Von einer natürlichen Schanze im Norden Islands sprang der Japaner 291 Meter weit. Somit hat er theoretisch den vorherigen Rekord des Österreichers Stefan Kraft (253.5 Meter) um fast 40 Meter übertroffen.

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