Wie hat es euch in die Game-Branche verschlagen?
Christian Etter, Gründer: Games sind toll, sie sind sehr anspruchsvoll auf allen Ebenen, von der technischen, zur inhaltlichen, bis zur ökonomischen. Und man kann ein grosses und durchmischtes Publikum erreichen. Wer will da keine Games machen?
Was ist eure Spezialität?
Wir nennen es die «Globale Nische». Wir entwickeln kleine, sehr spezifische Spiele, die nicht für ein breites Publikum gemacht sind. Da Games jedoch per se globale Produkte sind, kann diese Nische weltweit gesehen sehr breit sein. Dies hat den Vorteil, dass sich unsere Spiele in spezifischen Kreisen schnell verbreiten, und da wir so weit vom Mainstream entfernt sind, haben wir auch weniger Konkurrenz.
Woran arbeitet ihr derzeit?
Da «Drei» so viel Aufmerksamkeit gekriegt hat, arbeiten wir an einer neuen Version, die wir zusammen mit der Zürcher Firma Bitforge noch dieses Jahr für Konsolen publizieren werden.
Eure Spiele haben meist ein sehr ausgefallenes Design, wo holt ihr eure Inspiration?
Meistens ausserhalb der Welt der Games. Leider haben sich über die Jahrzehnte gewisse inhaltliche und stilistische Konventionen durchgesetzt, was sehr langweilig sein kann. Wir leiten jeweils den Stil vom Inhalt des Spiels ab und versuchen somit neue visuelle Sprachen zu finden.