Wegen des Coronavirus sind viele gezwungen, von zuhause aus zu arbeiten – und die meisten Firmen nutzen Online-Konferenz-Tools für die interne Kommunikation. Nachdem Zoom die Download-Charts stürmte und wegen gravierender Sicherheitslücken und Schwachstellen kritisiert wird, ist auch ein Dienst namens Sneek in Verruf geraten. Bei Twitter ist von einer fiesen Überwachungssoftware die Rede.
Sneek ist auf die Vernetzung von Mitarbeitenden im Homeoffice spezialisiert. Auf einer Art virtueller Fotowand sind alle angemeldete User zu sehen, die Aufnahmen werden regelmässig (im Minutentakt) aktualisiert. Über einen Klick auf ein Mitglied kann direkt ein Videochat gestartet werden.
Sneek wird als Online-Tool vermarktet, das eine effizientere Zusammenarbeit von Mitarbeitern im Homeoffice ermöglichen soll. Die zu einem Team zusammengefassten Mitglieder könnten ihren Status wie folgt festlegen:
In der Grundversion ist Sneek gratis.
Hierzulande wäre Sneek aus arbeits- und datenschutzrechtlichen Gründen nicht durchsetzbar. Das heisst aber nicht, dass die Software unpopulär ist. Im Gegenteil. Wie Business Insider berichtete, hat sich die Kundenzahl verzehnfacht.
Einer der Firmengründer bestritt gegenüber Business Insider, dass es bei Sneek um die ständige Überwachung von Mitarbeitenden gehe. Man habe die App nicht entwickelt, um irgend jemanden zu bespitzeln. Vielmehr solle damit zuhause «ein dynamisches Büro» simuliert werden. Wer die Privatsphäre beeinträchtigt sehe, für den sei die Software halt nichts. Gedacht sei das Ganze für Teams, die «gute Freunde» seien und beim Arbeiten in Verbindung bleiben wollten.
Betrieben wird Sneek von der britischen Entwicklerfirma Analog Republic Ltd., die in London angesiedelt ist.
(dsc, via derstandard.at)
Teile meiner Arbeit kann ich auch offline/analog erledigen z.b Literatur wälzen, Unterrichtskonzepte
Finde das daher schon seltsam.
Für sehr enge Teams, die sich vertrauen und oft miteinander reden müssen ist das nicht schlecht aber sonst nope