Der Ministerpräsident von Frankreich, Emmanuel Macron, bezeichnet die anti-europäische Stimmung in gewissen Teilen Europas als die neue «Lepra», die sich fast überall in Europa breit mache. Dies sagte er am Donnerstag während eines Besuchs in Quimper in der Bretagne. Die Rede dauerte mehr als anderthalb Stunden.
Dabei kritisierte er laut der Newsplattform Le Figaro den Trend zur Wiedergeburt des Nationalismus und zu geschlossenen Grenzen. Befreundete Nachbaren würden die schlimmsten Dinge sagen und man gewöhnte sich einfach daran. Die wirtschaftliche, politische und journalistische Elite habe hierbei eine immense Verantwortung.
Nun macht sich Empörung im Internet breit:
Comment le Président de la République française peut-il traiter des gouvernements de nations européennes de « lèpre » ?!
— Marine Le Pen (@MLP_officiel) 21. Juni 2018
USA 🇺🇸, Russie 🇷🇺, Grande-Bretagne 🇬🇧, Italie 🇮🇹, groupe de Visegrad... Va-t-il nous fâcher avec le monde entier ? MLPhttps://t.co/v2XoIQC3pt
Laurence Sailliet, die Sprecherin der Republikaner, sagte in einem Interview, dass Macron Menschen beleidige, die nicht wie er denken. Auch sie tweetet:
Qui sont les lépreux ? Les citoyens français inquiets par l’immigration massive ? https://t.co/fCPGkcri1G
— Laurence Sailliet (@lsailliet) 21. Juni 2018
(doz)