Im Alter von 34 Jahren ist der US-Jungunternehmer Colin Kroll gestorben. Der Mitbegründer des Video-Clip-Dienstes Vine und der Quiz-App HQ Trivia wurde am Sonntag leblos in seiner Wohnung in Manhattan aufgefunden.
Dies sagte ein Polizeisprecher dem US-Sender NBC in der Nacht auf Montag. Als Todesursache wird demnach eine Überdosis Drogen vermutet. In der Wohnung sollen Kokain und Heroin gefunden worden sein.
I posted this photo just a few days ago. Now, with a heavy heart, I’m posting it again. Thank you for your world-changing creations, Colin Kroll, and for allowing me the opportunity to be involved. A brilliant mind gone way too soon. 💔 pic.twitter.com/2PkrW8iB1g
— Sharon Carpenter (@sharoncarpenter) 17. Dezember 2018
Die Polizei habe seine Leiche im Schlafzimmer seines Apartments in Manhattan entdeckt, nachdem zuvor eine Frau die Beamten angerufen und gebeten hatte, nach ihm zu sehen, berichtet die «New York Times».
Alan Kroll, Vater des Tech-Experten, sagte, sein Sohn habe vor kurzem daran gedacht, die Grossstadt zu verlassen. Er habe zu viel und zu hart gearbeitet.
Kroll hatte 2012 den beliebten Videodienst Vine mitbegründet, mit dem bis zu sechs Sekunden lange Videos geteilt werden konnten. Vine wurde später von Twitter übernommen und ist inzwischen eingestellt worden.
Später gründete Kroll die Quiz-App HQ Trivia. Das Spiel kam im August 2017 auf den Markt und hatte im folgenden März zwei Millionen Nutzer. Die Zahl der Nutzer soll aber zuletzt deutlich zurückgegangen sein. HQ Trivia äusserte sich am Sonntag «zutiefst traurig» über den Tod des Gründers und sprach den Angehörigen sein Beileid aus.
Es gab in der Vergangenheit auch Berichte, wonach Kroll wegen mangelnder Management-Kompetenzen Probleme hatte. Twitter soll ihn deswegen entlassen haben.
(dsc/sda/dpa)