Marcel Hirscher tauch im 1.Lauf in den Nebel am Chuenisbärgli und ist sauer.watson
Der erste Lauf vom Slalom in Adelboden sorgte für erhitzte Gemüter. Schuld war der plötzliche Nebel, welcher nach den ersten vier Fahrern am Chuenisbärgli aufzog. Henrik Kristoffersen gewinnt am Ende das Rennen. Marcel Hirscher schafft nach seinem grossen Rückstand immerhin noch den Sprung auf's Podest.
08.01.2017, 14:1908.01.2017, 17:35
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Der Norweger Henrik Kristoffersen gewinnt den Slalom am Chuenisbärgli in Adelboden. Er setzt sich mit klarem Vorsprung vor Manfred Mölgg durch.
Kristoffersen holt sich am Chuenisbärgli den Slalom-Sieg.Bild: RUBEN SPRICH/REUTERS
Marcel Hirscher fing sich im ersten Lauf im dichten Nebel einen grossen Rückstand ein. Der Österreicher schafft als Dritter immerhin noch den Sprung auf das Podest. Als bester Schweizer in Adelboden fährt Daniel Yule auf den 8. Platz. Erneut ein Top10-Resultat für den konstanten Teamleader.
Daniel Yule ist der konstanteste Schweizer Slalom-Fahrer.Bild: KEYSTONE
Ramon Zenhäusern gelingt im 2. Lauf einen Sprung nach vorne bis auf den 19. Rang. Marc Gini beendet das Rennen auf dem 22. Schlussrang.
Der neblige 1. Lauf am Chuenisbärgli
Um 10.30 Uhr wurde der Slalom in Adelboden gestartet. Das Wetter war soweit gut – bewölkt und gute Sicht. Die ersten fünf Starter, darunter der Führende Henrik Kristoffersen, fuhren ins Ziel.
Danach war Marcel Hirscher mit der Nummer 6 dran, und just in diesem Moment zogen dichte Nebelschwaden auf am Chuenisbärgli.
Der Österreicher hielt oben bei guter Sicht noch mit dem Norweger mit, im Nebel verlor Hirscher aber viel Zeit und kam mit 1.6 Sekunden Rückstand unten an. Eine gute Leistung bei ebenfalls schon leicht nebligen Bedinungen zeigte Manfred Mölgg mit der Fahrt auf den zweiten Rang.
Hirscher hässig, Kristoffersen diplomatisch
Der Österreicher regte sich im Zielraum über die Bedingungen auf, verwarf die Hände. Später sagte Hirscher im Interview mit dem ORF klar seine Meinung. Auch Kristoffersen, der Leader nach dem ersten Lauf, meldete sich beim SRF zu Wort und sagte:
Ich hatte natürlich Glück mit der Sicht, aber in Zagreb hatte ich Pech mit dem Wind und die anderen profitierten. So ist eben Skifahren, so ist eben das Wetter.
Henrik Kristoffersensrf
Daniel Yule, der beste Schweizer im 1. Lauf sagte:
«Plötzlich war der Nebel da. Aber es ist so oder so schwierig hier, ich bin zufrieden.»
Daniel Yuelsrf
Hätte das Rennen unterbrochen werden müssen?
Der Nebel zog plötzlich auf und für die Rennleitung war es bestimmt nicht einfach, zu reagieren. SRF-Skiexperte Bernhard Russi sagte:
«Ich bin verwundert, dass die Jury das nicht erkannt hat. Ein kurzer Unterbruch wäre gut gewesen.»
Bernhard Russisrf
Das Rennen lief aber ohne einen Unterbruch weiter – lediglich die blaue Farbe bei den Toren wurde fleissiger erneuert – und so hatten viele Fahrer nach den ersten Vier klar schlechtere Bedingungen. Was ist deine Meinung?
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