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Doppelpass: Italien fordert von Wien Erklärungen

Doppelpass: Italien fordert von Regierung in Wien Erklärungen

23.07.2018, 03:43
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Italien fordert Erklärungen zum Doppelpass von der österreichischen Regierung. Italiens Aussenminister Enzo Moavero Milanesi habe den italienischen Botschafter in Wien, Sergio Barbanti, aufgefordert, sich bei der Regierung in Wien bezüglich der jüngsten Informationen zum Thema Doppelpass für Südtiroler zu erkundigen.

So hiess es in einer Pressemitteilung des Aussenministeriums in Rom am Sonntagabend.

Wie die «Tiroler Tageszeitung» vom Samstag aus Regierungskreisen erfuhr, soll bis zum 7. September an einem Gesetzesentwurf gefeilt werden. Dann tritt nämlich die Arbeitsgruppe zum dritten Mal zusammen. Bei den bisher abgehaltenen Strategiesitzungen wurde bereits der Kreis der möglichen Antragsteller definiert. Dabei soll es sich im Zusammenhang mit der Schutzfunktion Österreichs um alle in Südtirol wohnhaften italienischen Staatsbürger mit deutscher oder ladinischer Muttersprache handeln, berichtete die «TT». Die Arbeitsgruppen hätten zudem Rechte und Pflichten abgeklärt.

Sollten die Informationen der «Tiroler Tageszeitung» bestätigt werden, wäre der Gesetzentwurf aus italienischer Sicht eine «unangebrachte und grundsätzlich feindliche Initiative», vor allem angesichts der EU-Ratspräsidentschaft Österreichs, hiess es im Schreiben. Um Erklärungen wolle das italienische Aussenministerium auch die österreichische Botschaft in Rom bitten, hiess es. (sda/apa)

Mit 31 Jahren zum jüngsten Regierungschef Europas

Video: srf
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7 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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YB98
23.07.2018 07:11registriert Februar 2016
Könnte bitte noch mit Text ergänzt werden um was genau es hier geht? Ich habe grad keine Kopfhörer dabei und kann dass video schlecht im Zug hören/schauen.
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Thadic
23.07.2018 07:05registriert Mai 2016
Wie würde die Schweiz reagieren wenn Italien den Tessinern die italienische Bürgerschaft anbieten würde?
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Thadic
23.07.2018 07:03registriert Mai 2016
Dieses dumme nationalistische Getue stärkt hoffentlich den europäischen Gedanken.
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